„Die Gedanken sind frei…“

Bei unserem ersten Treffen mit dem Team wurden mehrere kreative Ideen von einzelnen Studenten vorgestellt. Nach einer Abstimmung, waren mit „Jukebox“ und „Mitten im Wald“ noch zwei von acht Ideen übrig. Um sich besser entscheiden zu können, wurden diese von jeweils einem Team ausgearbeitet und präsentiert.
Das nächste Treffen sollte dann eine Entscheidung bringen. Zur Auswahl stand eine interaktive Jukebox, in der die Teilnehmer den verloren gegangenen Sound zurück bringen sollen und eine 360° Panorama Darstellung eines Waldes, den die Spieler vor einer Vergiftung retten müssen. Alle brachten ihre Stimme mit ein, so dass es nach einer Wahl 6 zu 4 für die nostalgische Jukebox aus den 50er stand. Wir hatten eine Idee, aber was nun?
Gleich am nächsten Tag trafen wir uns in einer kleineren Konzeptgruppe um unsere Idee zu konkretisieren. Es gab schon Ansätze, allerdings war noch einiges unklar.
Wir wollen die Zuschauer zurück in die 50er Jahre bringen, in ein amerikanisches Diner. In genau diesem Diner verliebt sich unser Protagonist in eine Frau. Er will sie zum Tanzen auffordern. Für die richtige Stimmung schmeißt er die Jukebox an. Doch diese versagt nach den ersten drei Akkorden. Die Spieler gelangen dann in die Jukebox und müssen sie wieder zum Laufen bringen.
Soweit so gut, doch dann fing die erste große Diskussionen an.
Wer wird die weibliche Hauptperson? Ist sie eine Kellnerin oder eine andere Kundin des Diners? Schlussendlich entschieden wir uns für letzteres.

Skizzen

Die Story stand in ihren groben Zügen, machten wir uns an die Raumaufteilung. Zunächst war geplant, eine Bar im Stil der 50er Jahre in den Eingangsbereich des Raumes U52 zu stellen, um die wartenden Gäste mit Milchshakes und Bedienungen auf Rollschuhen zu unterhalten. In Gruppen sollten die Gäste dann in der Spielwiese das Intro-Video sehen um im selben Raum das Spiel zu spielen. Im Raum U51 wollten wir ein amerikanisches Diner der 50er Jahre nachbauen, in dem die Spieler noch ein wenig verweilen konnten. Eine Rock ‘n Roll-Band sollte spielen, um den Flair dieser Zeit zurück zu bringen. Wir verwarfen das Meiste, da der Platz und die Möglichkeiten fehlten. Also musste eine neue Idee her. Das Ergebnis war, dass wir das Grundkonzept verkleinerten und die Räume tauschten. Raum U51 wird nun unser Start sein, hier werden die Gäste sich in einem Diner der 50er Jahre wieder finden. Dieser Raum zeigt den Eingangsfilm, der die Geschichte und die Aufgabenstellung erklärt. Zunächst sollte dieser auf einem überdimensional großen Röhrenfernseher gezeigt werden. Danach werden die Spieler über eine Schleuse in die Spielwiese geführt. Hier findet das Hauptspiel statt. Ein riesiger Schallplattenteller in der Mitte des Raumes stellt das Spielfeld dar. Nach Beendigung des Spieles wird in einem separaten Raum der Ausgang der Geschichte gezeigt. Ein tanzendes Paar steht für den Sieg, ein von sich abgewendetes Paar steht für die Niederlage. Im Ausgangsraum wollen wir eine Feedback-Box aufstellen, in denen die Gäste ihr Statement zu unserer Produktion abgeben können.
Und nicht zu vergessen: Wir gaben den Hauptpersonen die Namen Trudy und Ernie.
Eine Runde durchatmen und dann ging es weiter. Denn es stand die größte Herausforderung an, unser Spiel. Vorab gab es einige Vorschläge. Nach Recherchen und Diskussionen reduzierten wir den Pool auf zwei Spielkonzepte. Das eine mehr musikalisch kreativ, das andere mehr spaßig sportliche.
Am Mittwoch hieß es dann Vorstellen und das Team sowie Frau Drees und Herr Mühlhöfer überzeugen. Gar nicht so einfach. Beide Ideen bekamen viel Kritik ab. Allerdings mussten wir uns auch entscheiden. 8:2 hieß es dann für „Jukebox-Hero“ – das spaßig sportliche Spiel.
Hierbei hat jeder Spieler seine eigene zugeordnete Fläche auf dem Plattenteller, auf der er sich bewegen kann. Es gibt insgesamt 8 Felder, die wiederrum in 5 Bereiche unterteilt sind. Ein Lied wird abgespielt und genau in diesem Rhythmus leuchten die 5 Bereiche eines Feldes auf. Die Spieler müssen die leuchtenden Felder berühren, damit der Sound erhalten bleibt. Eine Anzeige in der Mitte des Plattentellers zeigt an, welcher Spieler am Zug ist. Die Mittelachse des Plattentellers stellt in einer LED-Säule den Spielstatus dar.20151103_Foto_Konzepttreffen1_am

Durch die Kritik fühlten wir uns etwas verunsichert. Einige Leute aus den eigenen Reihen waren mit dem Spiel nicht ganz zufrieden. Es fehlte ihnen an Eigeninitiative und Kreativität. Also hieß es nun, arbeiten und konkretisieren um die Zweifler zu überzeugen und die Produktion zu einem Erlebnis zu machen.

In Gruppen arbeiteten wir an unterschiedlichen Aspekten: Spielsystematik und Setting waren die zwei Schwerpunkte. Vor allem bzgl. des Settings wurden einige Aspekte geändert, die der Logik des Ablaufs sehr halfen.

Wir entschieden uns für eine großflächige Projektion in Raum 1, die den Diner visuell vergrößern soll. Die Projektion zeigt das Diner, in dem die zwei Hauptpersonen sitzen. Wir wollen den ganz normalen Tagesablauf zeigen, bis Ernie seinen Mut fasst und zu der Jukebox geht. Außerdem legten wir fest, dass 24 Spieler gleichzeitig das Diner betreten. Diese werden wiederrum in 3 Gruppen á 8 Personen unterteilt. Jede Gruppe wird einem Song zugeordnet. Des Weiteren wollen wir eine Projektion in der Jukebox aufbauen, die den Blick aus selbiger darstellen soll. Hier wird Ernie den Spielern Anweisungen geben.

Auch die Gruppe der Spielsystematik kam ein gutes Stück weiter. Um das Spiel allerdings zu finalisieren strebten wir ein weiteres Treffen an.

Nachdem wir bei einem schönen „Get-Together“ in der Unitheke unsere Köpfe frei machten, trafen wir uns am nächsten Tag zu einem weiteren Konzept-Meeting.Bevor wir uns an das Spiel machten, schauten wir uns die Spielwiese noch einmal genauer an um uns darüber klar zu werden, wie groß die Spielfläche werden soll. Unsere erste Vorstellung war zu groß. Wir probierten einige Möglichkeiten aus und einigten uns auf einen Durchmesser von 6 Meter für den Plattenteller.

Danach beschäftigten wir uns mit dem Spiel selbst. Wir fragten uns, was das Spiel noch besser machten konnte. Wie wir unsere restlichen Teammitglieder überzeugen konnten. Und wie wir ein Teamgefühl in unserem Spiel hervorrufen konnten.Wir prüften mehrere Ansätze. Einige nicht machbar, andere zu groß um nur Teil eines Spieles zu sein und ein paar, die unseren Vorstellungen sehr nahe kamen.

Und dann hatten wir einen guten Einfall! Wir wollen einen Plattenturm neben den Plattenteller bauen, welcher 2 weitere Schallplatten enthält. Nach Beendigung eines Levels muss die gesamt Gruppe die nächste Platte holen und in der Mitte der Spielfläche auflegen. Hierdurch wird der nächste Level freigeschalten.Alles Wichtige wurde bei einem extra Termin zu Blatt gebracht, außerdem änderten wir die Namen zu George und Lorraine.

Wir sind gewappnet. Die nächste Vorstellungsrunde kann kommen!!!!

 

Beitrag von Aline Müller

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