Die Ideenfindung

 Angefangen hat die Ideenfindung schon im Oktober 2020. Vier Studierende, die ziemlich wenig Ahnung von interaktiven Erlebnisräumen haben, sollen sich ein Konzept für die nächste Studioproduktion überlegen. 

Das war am Anfang ziemlich schwer, denn die Ideen wollten nur sehr langsam kommen. Mit viel kreativem Input von Frau Drees kamen unsere Hirne dann aber langsam in Schwung. Eine der Ideen die wir uns ausdachten, war es, einen Drogentrip erlebbar zu machen, aber natürlich ohne irgendwelche Substanzen zu sich nehmen zu müssen. In den nächsten Wochen recherchierten wir viel und versuchten die Idee weiter zu entwickeln, doch fast jede Woche bekamen wir ziemlich vernichtendes Feedback zu unserem Konzept. Das lag auch daran, dass wir nicht so richtig wussten, wie wir uns zum dem Thema positionieren sollten oder auch durften, denn halluzinogene Substanzen sind ein Tabu in unserer Gesellschaft. Wir wollten über das Thema sprechen, wollten es nicht schön reden, seine Möglichkeiten zeigen, aber auch keine lehrende Position einnehmen und sagen: „das darfst du nicht, das ist schlecht“. Wir fanden keinen guten Weg, all das zu vereinen. Deshalb entfernten wir uns eher wieder von dem Thema „Halluzinogene“ und konzentrierten uns mehr auf die Bewusstseinserweiterung, die durch diese Substanzen, aber z.B. auch durch Mediation ausgelöst werden kann.
Unsere Meetings wurden immer anstrengender und wortkarger, weil wir uns alle irgendwie nicht mehr sicher waren, was wir mit unserem Raum überhaupt noch aussagen wollen und was unser Ziel ist. Das Thema war auf einmal noch abstrakter und schwerer zu fassen. So ging das Semester dann erstmal zu Ende und die Idee konnte ein paar Wochen ruhen. 

Ein kleiner Einblick in unser Brainstorming…

Im März durften wir unser Konzept schließlich unserem neuen Team vorstellen. Als die neuen Mitglieder unsere Idee hörten, wurden sie sofort an einen Trip erinnert, obwohl psychedelische Substanzen eigentlich gar nicht mehr erwähnt wurden. Zurück waren wir also beim ursprünglichen Thema. Mit neuem Elan und neuer Unterstützung ging die Arbeit weiter. Wieder wurde viel recherchiert und diskutiert und das Konzept wurde immer reifer und konkreter. Mittlerweile steht unser Feinkonzept und es geht langsam aber sicher an die richtige Umsetzung! 

Es war eine riesige Herausforderung zu einem Thema wie Halluzinogenen ein konkretes Konzept für einen Erlebnisraum zu entwickeln, denn wir wollen ja nicht die Stereotype und nur verrückte Bilder und Tonwelten darstellen, sondern dieses Tabuthema vorurteilsfrei erlebbar machen. Wir stützen uns auf Erfahrungsberichte und Interviews von Menschen, die halluzinogene Substanzen schon einmal ausprobiert haben, um so die positiven und negativen Seiten möglichst realitätsnah beleuchten zu können. 

Beitrag von Lena Irmler

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