Klappe, die Erste!

Liebe Freunde von Event-Media. Wir haben es geschafft! Die erste Aufnahme ist im Kasten. Nach einer sechsstündigen Odyssee fühlten wir uns wie Neil Armstrong, der auf den Mond wollte und in Hollywood gelandet ist. Das Ergebnis gibt es zwar erst an der Media Night, aber heute bereits das exklusive Making-of.  Ab jetzt ist das Wort „Frustration“ tabu.

Was braucht man für einen gelungen Drehtag?
Einen gut durchdachten Drehplan, der den Ablauf strukturiert – aber den hatten wir ja im Kopf. Deshalb wurde nicht lange gefackelt. Erst mal wurden die einzelnen Requisiten für die geplante Szene besorgt: eine Landkarte mit regionalem Bezug, ein roter Faden, Fotos und ganz wichtig, Stecknadeln. Das ganze miteinander verbunden, an einer Pinnwand festgemacht und schon war das Set fast bereit für die erste Klappe. Noch kurz die Lichtstrahler in Position gebracht, was sich allerdings schwieriger gestalten sollte wie vermutet, da das Fotopapier und die laminierte Karte das Licht stark in Kamerarichtung reflektierten. Ein Problem, das sich nach dem Prinzip try-and- error und durch den Einsatz von Lichtfiltern beheben ließ. Nachdem die Kamera, eine Canon 600D, auf einem Skateboard mittels Esstablett aus der Kantine fixiert wurde, war der Augenblick endlich gekommen. Die erste Klappe fiel.

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Aber wie war das gleich nochmal mit einem Drehplan? Eine Kamerafahrt aus der Karte heraus ohne Schnitt. Einfach. Kein Problem.

Verwackelt und Schärfeverlust. Das war das Ergebnis nach der ersten Kontrolle. Das Skateboard wurde durch ein fahrbares Stativ abgelöst und schon viel die zweite Klappe und die dritte und die vierte. Schwenken, fokussieren, zoomen und gleichzeitig das Stativ in die gewünschte Richtung ziehen entpuppte sich schwieriger als angenommen. Zeitweise waren sechs Hände beteiligt. Einer zum schwenken und zoomen, einer zum fokussieren und einer zum schieben des Kameramanns, der nun auf dem Skateboard stand. Es half nicht, die Aufnahmen wurden nicht besser.

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Nach einem kurzen Brainstorming mit allen Beteiligten wurde die Szene kurzerhand entkamerafahrtisiert und mehr Kreativität ins Spiel gebracht. Das brachte den erwünschten Erfolg und die Szene konnte abgedreht werden, was zur Erleichterung im Team führte. Um den Tag abzurunden, fiel beim Abbau eine Kamera vom Tisch.
Panik, Angstschweiß und Fluchtgedanken erfüllten den Raum.
Doch glücklicherweise kommt die HdM für den möglichen Schaden auf. An dieser Stelle ein Dankeschön. Der nächste Schritt ist der Schnitt und die Einbindung in die Installation. Der nächste Drehtag ist bereits fest eingeplant und bringt sogar einen tierischen Freund mit sich. Bleibt dabei.
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Beitrag von Andy Stanke

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