Besucherfluss innerhalb des Blueprints

Zur Vorproduktion der Installation gehört auch, sich Gedanken über den Besucherfluss zu machen, also beispielsweise wie viele Besucher kommen oder wie lang sich der durchschnittliche Besucher im Raum aufhält. Unser Ziel der Besucherführung ist es, einen kontinuierlichen Besucherfluss zu erreichen. Wir wollen keinen Ticketverkauf, wie es bei zahlreichen Produktionen üblich war, sondern dass der Besucher frei entscheiden kann, wann er kommt und wann er geht. Um trotzdem zu garantieren, dass der Raum nicht überfüllt wird und somit das Erlebnis beeinträchtigt, werden wir regelmäßig kontrollieren, wie viele Personen sich im Moment in der Installation aufhalten und danach entscheiden, ob weitere Besucher den Raum betreten können oder kurz warten müssen. Durch einen Eingangsbereich betritt der Besucher einen dunklen Gang. Klänge und Lichterscheinungen, die scheinbar vom Ende des Tunnels kommen, führen ihn zu einem Vorhang. Dahinter befindet sich die eigentliche Rauminstallation. Im Raum gibt es zwei interaktive Exponate, zum einen ein interaktiver LED-Boden,...

Interaktionssystematik Mensch – LED Boden

„Wir lassen den Besucher die Wahrnehmung eines anderen Erfahren.“ Wie man sich denken kann, ist dieser Satz leicht zu sagen, aber garnicht so einfach umzusetzen. Auch dadurch, dass wir nicht spezielle Eindrücke wiedergeben wollen, sondern eine komplett andere Wahrnehmungssystematik eintauchen lassen. Hier stellen sich für das Art Department von Synesthesia einige große Aufgaben, die es im Laufe der Produktion zu lösen, und Fragen, die es zu beantworten gibt. Mit die erste Frage die sich bei einem solchen Unterfangen stellt wäre die Frage nach der Abstraktionsebene. Wann versteht der User das, was wir ihm zeigen möchten und hat trotzdem noch den Gedanken etwas selbst erkannt und verstanden zu haben ohne, dass wir ihm einfach klare Information vorsetzen? Um diesen Punkt noch einmal zu erklären: Wenn einem eine Information als Text vorgesetzt wird, dann gibt es nahezu keine Abstraktion. Wir verstehen im besten Fall sofort, dafür bleibt das Erlebnis, der „Aha-Moment“ aus....