Erneute Tests im Hafen Stuttgart: Sendestrecke und Wasserprojektion

Für die drahtlose und gleichzeitig zeitsynchrone Tonübertragung von unseren Stationen zu den Schiffen verwenden wir Sendestrecken. Nachdem uns unser Technik-Partner mld freundlicherweise ein Setup zu Testzwecken zur Verfügung gestellt hatte, waren wir in der vergangenen Woche gleich zweimal am Hafen. Am Donnerstag zu Fuß, am Freitag dann mit dem Hafen-Verwaltungsboot, das bei der Langen Nacht als VIP-Schiff eingesetzt werden wird. An beiden Tagen konnten wir ein sehr positives Ergebnis verzeichnen: Die Funkübertragung läuft auch über 100m sehr stabil, wir konnten Übertragungsentfernungen bis über 400m realisieren. Gleichzeitig konnten wir aber auch die abschattende Wirkung der Schiffswand und von Stahlkonstruktionen im Hafengelände feststellen, sodass wir die Antennen im besten Fall außen an den Schiffen befestigen wollen. Aufgrund der erfreulichen Tests haben wir die Möglichkeit einer Timecode-Übertragung verworfen und wollen jetzt bei fünf der sechs Stationen den Sound direkt übertragen. Lediglich für die Station Grenzübergang benötigen wir einen extra Workflow: hier wird mithilfe...

Grenzkörper: MediaNight als Usability Test

Die interaktive Installation Grenzkörper wurde an der Media Night zum ersten Mal fremden Publikum vorgestellt. Dabei konnte man schnell erkennen, wie die Besucher das Interaktionsprinzip verstehen und wie klar transportiert wurde, wie die Interaktion überhaupt stattfindet. Um den Besuchern einen Anhaltspunkt zu geben, wurde eine kurze Erklärgrafik erstellt. Diese soll einfach und möglichst Aussagekräftig darstellen, wie man mit der Installation interagiert. Zum einen können die Besucher durch ihre Silhouette, die von der Kinect erfasst wird, den Verlauf der aufströmenden Partikel verändern. Sie können diese aufstauen oder sammeln, abstoßen oder anschupsen. Zum anderen können sie durch die Position der Hände unterschiedliche Sounds auslösen. Damit die Besucher wissen, dass sie gerade durch Ihre Aktion einen Sound ausgelöst haben, wird zusätzlich ein Feld an der Stelle an der der Sound „versteckt“ ist kurz eingeblendet. Somit erhält man als Besucher auch ein direktes visuelles Feedback. Dieses Zusätzliche visuelle Feedback ist wichtig um wirklich klar...

Projektionstest für Grenzgewässer mit der Freiwilligen Feuerwehr

Am Mittwoch konnten wir Fortschritte bei der Installation Grenzgewässer verzeichnen: die Animation steht schon seit einigen Wochen, jedoch war es für uns schwierig, einzuschätzen, wie der Content auf seiner späteren Projektionsfläche – einer Wasserwand – wirkt. Wir nahmen Kontakt mit der Feuerwehr Vaihingen auf, die dankbarer Weise sofort zusagte. Zusätzlich organisierten wir einen Prallschild (Informationen dazu in diesem Blogartikel). In unserem Meeting beim Technikverleiher MLD hatten wir bereits erfahren, dass wir einen sehr lichtstarken Beamer benötigen. Wir entschieden uns schließlich für 2 Beamer: einen lichtschwachen, mit dem wir aber die volle Größe der Wasserwand (beim Test ca. 20 Meter Durchmesser, später ca. 30 Meter Durchmesser) füllten, um einen Eindruck über das räumliche Ausmaß der Projektion zu erhalten. Und einen lichtstarken Beamer mit 7.000 Lumen, mit dem wir durch kürzeren Abstand zur Projektionsfläche den, am 25. März von MLD zur Verfügung gestellten 20.000 Lumen Beamer simulierten, um einen Eindruck von der...

Station 7: Grenzfall

Die Idee Die Idee der Station Grenzfall ist, die Grenzen der Schwerkraft zu überschreiten. Dafür wird die Schwerkraft für das Element Wasser aufgehoben und umgekehrt. Die Elemente Die Installation Grenzfall stellt eine Fassadenprojektion dar. Dabei wird eine Häuserfassade im Hafengebiet mit einer animierten, vorgerenderten Wasser-Simulation bespielt. Vorhandene geometrische Figuren der Fassade (z.B. Fenster) werden in die Animation mit eingebunden. Die Animation wird mithilfe des Animationstools Houdini erstellt. Das Programm eignet sich u.a. hervorragend für professionelle Fluid Animations. Die Animation ist ein ca. 30 Sekunden langer Vorgang, der sich im Loop nahtlos wiederholt. Bei der Erstellung der Geometrie und Festlegen der Parameter muss also darauf Rücksicht genommen werden, dass sich der Zustand zu Beginn und Ende der Animation gleichen. Die Projektion erfolgt mit Projektoren von der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens. Der Ablauf Die Kanten des Gebäudes stellen die Begrenzung eines Gefäßes dar, in dem sich eine geringe Menge Wasser befindet. Die...

Station 6: Tiefengrenze

DIE IDEE Die Idee der Station Tiefengrenze ist die Sicht des Besuchers umzukehren und dabei die Grenze der Wasseroberfläche zu überschreiten. Der Besucher wird vom Schiff aus hinunter auf eine 240 Quadratmeter große Projektionsfläche schauen, welche aus ca. 2250 einzelnen Elementen besteht. Dadurch wird die Projektionsfläche die Wellenbewegungen des Wassers übernehmen und den Effekt steigern, dass man tatsächlich auf die Wasseroberfläche schaut. Der gezeigte Content auf der Projektionsfläche zeigt jedoch nicht die Welt über Wasser sondern die Welt unter der Wasseroberfläche. Um zu garantieren, dass viele Besucher die Möglichkeit haben sich von der Welt unter Wasser in ihren Bann ziehen zu lassen, befindet sich die Station am ersten Wendepunkt des Schiffes, sodass erst die Besucher auf der linken Seite des Schiffes an der Installation vorbeifahren und nach der Wendung die Besucher auf der rechten Seite des Schiffes freien Blick auf die Installation haben. DIE ENTSTEHUNG UND HERAUSFORDERUNGEN Bei der „Tiefengrenze“...

Station 4: Grenzgewässer

Die Idee Die Idee bei dieser Installation ist ein Fall durch einen unendlichen, aus geometrischen Formen aufgebauten Tunnel, als Visualisierung der Unendlichkeit. Auf das Thema „Unendlichkeit“ als etwas wahrhaft grenzenloses, sind wir während unserer Ideenphase für dieses Projekt immer wieder gestoßen. Somit wollten wir dieses Thema in unserem Werk verarbeiten und anschaulich präsentieren.   Die Elemente „Grenzgewässer“ wird eine Projektion. Aber nicht irgendeine. Anstelle einer festen Projektionsfläche werden wir auf eine Wassernebelwand projizieren. In der Fachsprache nennt man diese Wand auch „Hydroshield“, welche durch einen Aufsatz für einen Feuerwehrschlauch erzeugt wird. Die freiwillige Feuerwehr Untertürkheim wird uns in diese Angelegenheit so wie es aussieht unterstützen und das „Hydroshield“ zur Verfügung stellen. Die Projektion auf solch eine Wasserwand ist ein toller Effekt und verleiht der Projektion eine natürliche Tiefe, was unserer Idee des Tunnelfalls natürlich zugutekommt und eine Art Sogeffekt erzeugen wird. Der Inhalt an sich wird eine vorgerenderte Computeranimation sein,...