Der Raum erhält seinen Sound

Eine der großen Herausforderungen bei der Klanggestaltung von „Edgar`s Paper Palast“ liegt im Erzeugen von angespannter „Stille“. Eine düstere Atmosphäre soll in den Räumen vorherrschen. Die Rauminstallation unterteilt sich in drei Bereiche, die visuell durch 2,5 m hohe Wände voneinander abgegrenzt sind. Doch wie erste Versuche zeigten: die Schallwellen gelangen über die Reflexion an Wänden, Boden und Decke leicht über diese Wände hinweg, oder daran vorbei. Bei einem zu hohen Pegel entfaltet sich der Sound stark im ganzen Raum und alles wirkt überladen. Die Reflexionen im Raum zu verringern, in dem man beispielsweise vor die Wände einen dicken Bühnenmolton hängt, kommt bei dieser Rauminstallation nicht in Frage, da an den Wänden und an der Decke Papierbahnen angebracht werden und dieser Look ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzepts ist. Eine naheliegende Lösung besteht darin, die Sounds einfach leiser abzuspielen. In der dramaturgischen Umsetzung des Gedichts übernehmen kleine Hörlöcher die Funktion von Vorlese-Stationen....

Was das Filmteam so treibt

Ton? Läuft! Kamera? Läuft! Film ähhh…nicht ab. Da standen wir nun und starrten ungläubig gen Himmel. Die regenschwangeren Wolken, die uns über unseren ersten Drehtag hinweg begleiten hätten sollen, hatten sich zugunsten einer wundervollen Mischung aus Strahleblau und Puderrosa zurückgezogen. Da wir uns jedoch unbedingt einen trüben und verregneten Novembermorgen vorgestellt hatten, blieb uns nichts anderes übrig als unser Equipment wieder einzupacken und auf schlechteres Wetter zu hoffen. ©  Nadine Hillenbrand Ganz umsonst war dieser Drehtag jedoch nicht. Nebst Testaufnahmen für die kommenden beiden Drehtage am Bärensee, unserer Location nahe Vaihingen, konnten wir noch einen anderen Punkt auf unserer To-Do-Liste abhaken: Im ersten der drei Räume von Edgar’s Paper Palace sollte ein großer Kamin stehen, auf dessen Oberfläche ein Kaminfeuer projiziert würde. Nach dem abgebrochenen Dreh am See fuhren wir also umgehend zum nächsten Supermarkt, um dort Brennholz zu kaufen, und dann weiter zu einer im Waldgebiet nahe der HdM...

Erster Projektionstest am CMC

Aufbau des Projektionstests © Ingmar Jännsch Diese Woche wurde nun ein erster Projektionstest an der CMC-Front durchgeführt, an der auch die finale Präsentation des Projekts an der Media Night stattfinden wird. Dabei wurde zum einem getestet, wie der Molton, der uns bisher als Projektionsmaterial zur Verfügung steht, an der Glasscheibe des CMCs befestigt werden kann und wie sich seine Reflexionseigenschaften für unsere Zwecke eignen. Gleiches gilt für die Rolladen und Gardinen der Büroräume des Erd- und Untergeschosses. Projektionstest auf dem CMC © Jessica Bergs Mit Hilfe eines Large-Venue-Projektors (5000 lm), der uns freundlicherweise von der Universität Stuttgart zur Verfügung gestellt wurde, konnte schon einmal Klarheit über die Qualität der Abbildungsleistung auf das Projektionsmaterial aus gegebener Entfernung und Dunkelheit geschaffen werden. Weiterhin wurde mit einem Testbild die optische Wirkung des angeplanten Grafikstils getestet. Die Ergebnisse des Tests liefern damit wertvolle Erkenntnisse für den finalen Technikaufbau an der Media Night, sowie für...

Technik – Die „Selberbauer“

Das Medientechnik Team kümmert sich um das Innenleben der einzelnen Stationen, also alles was mit Verkabelung, Löten oder Elektronik im weiterem Sinne zu tun hat. Häufig arbeiten wir eng mit dem Programmierteam zusammen, um die Software und die Hardware gemeinsam zum Laufen zu bringen, wobei jeder Raum dabei seine eigenen Herrausforderungen mit sich bringt. Beim Sandkasten beschäftigt uns am meisten die Projektion und das Tracken der Bewegung des Besuchers auf der Projektionsfläche. Hierbei sind wir mehrmals auf Probleme gestoßen, hauptsächlich auf Grund der mangelnden Unterstützung mehrerer Trackingkameras die gleichzeitig angeschlossen sind. Bei dem jetzigen Stand (zwei PS3 Eye Cams) ist der Abstand von den Kameras zur Projektionsfläche (ca. 50 cm) zu gering, um die gesamte Fläche (150 cm x 150 cm) abzudecken. Jedoch haben erste Versuche mit Spiegeln gezeigt, dass der getrackte Auschnitt sich beinahe verdoppeln lässt. Nächste Woche probieren wir zudem eine Webcam mit Weitwinkelobjektiv aus, dessen Aufnahmewinkel 120°...