Nur wer kommuniziert, wird auch gehört.

Wer so viele Gedanken, Ideen und so viel Energie in ein Projekt wie „senses reconnected“ steckt, der möchte natürlich auch, dass es von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Um dies zu erreichen galt es „senses reconnected“ nach außen zu kommunizieren. Dabei haben wir auf mehreren Kanälen gearbeitet: Um online präsent zu sein, haben wir diesen Blog ins Leben gerufen, welcher ständig redaktionell betreut wird und auch nach dieser Produktion für alle weiteren Event Media Produktionen an der HdM weiter verwendet wird. Dieser Blog ist außerdem mit facebook verknüpft, d.h. dass alle Artikel über facebook bekannt gemacht werden und so eine große Community erreichen. In einem eigenen Pressebereich im Blog stehen Logos, Pressemitteilungen und Bilder zum Download zur Verfügung. Um „senses reconnected“ innerhalb der Hochschule anzukündigen, haben wir einen Trailer produziert, der zwei Wochen vor der MediaNight auf Monitoren in der Aula zu sehen war. Parallel dazu haben wir in der Hochschule...

Verständigungsschwierigkeiten

Am 01.07. fand die MediaNight an der Hochschule der Medien Stuttgart statt. senses reconnected wurde an diesem Abend zum ersten mal einer großen Besuchergruppe zugänglich gemacht. Für uns, die wir nun schon lange tief in der Materie stecken, sind viele Zusammenhänge innerhalb der Installation vollkommen klar. Wir sprechen von Verbindungen, die von technischen Schnittstellen hervorgerufen werden. Zum Beispiel spreche ich in ein Mikrophon und jemand anderes an einem anderen Ort kann meine Worte hören. Solche Verbindungen, aber auch Verbindungen die anscheinend Falsch sind. Zum Beispiel: Ich spreche in ein Mikrophon und jemand anderes hört nicht meine Worte sondern sieht sie auf dem Bildschirm in Form einer farbigen, pulsierenden Sphäre, die ihre Gestalt verändert. Diese Verschaltungen bilden die Grundlage unserer Installation und es gibt nicht nur zwei davon sondern 27 Möglichkeiten um Eingaben wie Sprache, Bewegung, Bild und Ton zu verändern. Hinter diesem Hintergrund müssen wir uns als Team fragen: Kann der...

Schritt für Schritt bis zum großen Ganzen

Nicht nur für die Sponsoren von „senses reconnected“ ist es interessant zu erfahren, in welchen Arbeitschritten die Installation entstand. Auch für uns Teammitglieder ist es wichtig, unserere Arbeit und Schaffensprozesse als spätere Referenz – und natürlich Erinnerung – zu dokumentieren. Die Dokumentation von „senses reconnected“ wurde durch ein eigenes Team, unterstützt vom Foto-Team, realisiert. Eine Zeitschiene zu „senses reconnected“ gibt einen groben Überblick darüber, wie viele verschiedene Bereiche, Disziplinen und Meilensteine während der Konzeptionierung und Realisierung des Projekts durchlaufen wurden. Sei es die Lieferung der Hardware Komponenten, die Fertigstellung der Konstruktionspläne oder die Anlieferung des Stahlgerüsts: Stück für Stück fügte sich aus Einzelteilen ein Ganzes zusammen. . . . . . . . . . . . Das Projekt wurde in zwei verschiedenen Formen dokumentiert: Einerseits in diesem Blog, der ständig Neuigkeiten aus allen Teilbereichen veröffentlicht. Andererseits in Form einer DVD, auf der ein Making Of unter anderem mit Time...

Jake & Dinos Chapman im PINAULT-MUSEUM IN VENEDIG

Objekte der Räume. Venedig. Das PINAULT-MUSEUM IN VENEDIG mit der Ausstellung Mapping the World. Zu François Pinault sollte gesagt sein, dass er wahrscheinlich der bedeutendste lebende Kunstsammler ist, sein Besitz umfasst die Kaufhausketten Printemps, Fnac,  GUCCI, das Weingut Chateau Latour, ein Fussballclub, Puma, das Aktionshaus Christies und andere kleinere Institutionen wie Magazine oder Theater. Mit soviel Geld kann man sich auch in Venedig zwei Kunststätten leisten. Einmal der Palazzo Grassi und das alte mittlerweile durch den japanischen Stararchitekten Tadao Ando umgebaute Zolllager an der Mündung des Canale Grande. „Fucking Hell“ Ausschnitt aus einer Vitrine gesehen in der Ausstellung Mapping The World in Venedig             Fotografie©Ursula Drees Und hier werden die Vitrinen „Fucking Hell“ der Brüder Jake und Dinos Chapman ausgestellt. Neun an der Zahl und alle stellen apokalyptische Endzeitvision dar.  Alle dieser Szenarios atmen Wahnsinn und Irrigkeit.  Unmengen von 5 cm grossen Figuren mit Naziuniformen,...

Programmierung

Kern unserer Installation sind die interaktiven Terminals an den Aussenseiten des Stahlgerüstes und die Schaltzentrale im inneren Radius des Aufbaus. Diese Elemente sind nicht von der Stange, sondern wurden größtenteils von uns selbst entworfen und umgesetzt. Unsere Aufgaben kann man dabei grob in 2 Bereiche trennen. Das wäre zum einen die Entwicklung der Hardware, also unseres sog. Haptikboards und der Schaltzentrale, zum anderen die logische Verschaltung und Verfremdung der verschiedenen Signale Audio, Video und Haptik. Hardwareseitig besteht die Installation  aus einem Zentralrechner der in der Mitte in der Schaltzentrale untergebracht ist. Von diesem Rechner aus gehen jeweils eine Webcam, ein Mikrofon und ein Monitor an die Terminals an der Peripherie des Gestells. Ausserdem befindet sich in der Schaltzentrale ein DMX-Controller zur Bespielung der angebrachten Lighttubes. Die eigentliche Funktion des Steckbretts wurde ebenso wie die Haptikboards mithilfe des Microcontrollers Arduino und selbst entworfenen Schaltkreisen umgesetzt. Dabei kommen insgesamt 4 Arduino Mega zum Einsatz. Für...