Herausforderungen des Bühnenbaus

Das Konzept steht, alles ist durchdacht – denkt man sich – denn jetzt geht es um die Realisierung des bislang rein geistigen Konstrukts. Wie nähert man sich der Realisierung eines Aufbaus am Besten an? Reichen bloße Skizzen oder ist ein Modell- und Prototypenbau sinnvoll? Braucht man Programme wie Cinema4D und CAD, kann man auch Adobe Illustrator benutzen unter Verwendung eines Maßstabs oder der Handskizze? Das sind erste Ungewissheiten mit denen man sich auseinandersetzen muss, bevor es an die Umsetzung geht. Um möglichst schnell visuell zu arbeiten, entschieden wir uns anfangs für handgezeichnete Vorabskizzen, die als Basis zur maßstabsgetreuen Umsetzung der Pläne in Adobe Illustrator dienen. Diese Pläne dienen uns als Grundlage für unseren ersten Prototypen im 1:1 Maßstab um einen Eindruck der Dimensionen der geplanten Konstruktion zu bekommen. . . . . . . . . . . Seitens der Konzeption gibt es klare Vorgaben, die unter Berücksichtigung der formalästhetischen...

Es werde Licht

Multimedial und interaktiv – So wird unsere Installation sein. Um die Interaktivität auch visuell darzustellen, wollen wir LED-Schläuche einsetzen, welche mit Lauflicht-Effekten zeigen, dass Signale (Audio, Video und Haptik) von einem Terminal zum nächsten fließen. Einige Wochen haben wir gebraucht, um zu recherchieren, welche Schläuche wir dafür einsetzen können, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Die optimale Lösung, die wir gefunden haben, sind so genannte LED-Tubes, die selbst programmierbar bzw. über einen PC steuerbar sind. Da diese aber nicht gerade günstig sind, galt es im nächsten Schritt einen Sponsor zu finden, was nicht ganz einfach war. Nach viel Überzeugungsarbeit unseres Sponsoring-Teams haben wir letzte Woche nun doch eine Zusage von „Prolighting“ bekommen, dass sie uns die Tubes  mit zugehörigem Controller für den gesamten Zeitraum zur Verfügung stellen. Nächste Woche sollen sie geliefert werden und dann geht es gleich dran, sich mit der Steuerung auseinander zu setzen, die gewünschten Effekte auszuprobieren...

Der Griff ins Ungewisse

Den Gegensatz zur digitalen Welt im Zentrum unserer Installation bilden drei Säulen, welche verschiedene Naturräume darstellen. Das Konzept sieht unter anderem vor, diese Räume über den Tastsinn erfahrbar zu machen. Der Besucher soll mit der Hand ein Objekt ertasten, das für den jeweiligen Naturraum charakteristisch ist aber gleichzeitig nicht gesehen werden soll, da dieser Sinn („Sehen“) schon anderweitig abgehandelt wird. . . . . . . . . . . „Kein Problem“, dachten wir anfangs, solche Objekte lassen sich schon finden. Aber das ist bisher nur der konzeptionelle Hintergrund für die Fühlobjekte. Etwas ganz anderes ist die praktische Umsetzung. Was bringt nämlich ein Objekt, wenn es nach 100 Berührungen nicht mehr die ursprüngliche Form hat, seine Oberfläche abgegriffen oder in seine Bestandteile zerfallen ist? Einen Handschmeichler, der von der ersten Person mitgenommen wird, und alle nachfolgenden Besucher ihrer haptischen Erfahrung beraubt, wollen wir auch nicht. Zusammengefasst suchen wir also drei...

Der Begriff des Künstlers, wer ist eigentlich Künstler?

Pamphlet für gesteigertes künstlerisches Selbstbewusstsein an den technisch-künstlerischen Hochschulen. Die Studioproduktion Event Media stellt ihr diesjähriges Werk im Umfeld der bildenden Kunst an zwei unterschiedlichen Orten aus. Damit bewegt sie sich erstmalig nicht nur im kommerziellen Bereich, der Industrie, der alltagstauglichen Unterhaltung, sondern in der Hochkultur der Kunst. Das wirft Fragen nach ihrer / unserer Identität auf. Sind künstlerische Artefakte, die im Hochschulumfeld für mediale Gestaltung, wie z.b. der Hochschule der Medien entstehen, dazu berechtigt? Wie kann man das Werk als Kunst identifizieren, obwohl es nicht aus einer der Brutstätten der stattlichen und privaten Kunstakademien entsprungen ist? Wer sind die? Was stellen die dar? Wer sind wir? Wie stellen wir uns dar? Wie nennen wir uns? Müssen wir die Nomenklatur der Kunstakademien annehmen wie z.B. …Klasse XY stellt aus…, um uns in dem Feld behaupten zu können? Gerade im Kunstgeschäft gibt es Regeln und Konstanten, die den werdenden Künstler in...

6 Uhr morgens, Wind und Regen…

Wir haben die Video-Aufnahmen für unsere Installation abgeschlossen!  Zwei erlebnisreiche Ausflüge auf die schwäbische Alb und eine Erkundung der Wälder auf dem Uni-Campus kurz nach Sonnenaufgang waren nötig, um die Videoaufnahmen zu kriegen, die wir uns für die Installation vorgestellt hatten. Obwohl die Wetterverhältnisse nicht optimal waren und wir einigen Einsatz zeigen mussten, um die passenden Motive zu finden – z.B. eine kleine Klettertour trotz Höhenangst  – sind wir absolut zufrieden mit den Aufnahmen. Nach der ersten Sichtung ist jetzt nur noch geringe Nachbearbeitung nötig und dann können sie in unsere Installation integriert werden. von Anique Roelfsema

Bewegte Architektur auf der Expo 2010

Vom 1. Mai bis Ende Oktober findet in Shanghai die Weltausstellung Expo statt. Da wir derzeit selbst eine Installation kreieren, haben wir einen Blick auf die ausgefallenen und innovativen Ideen der Länderpavillons geworfen.  Ein absolutes Highlight ist dieses Jahr United Kingdom. Mit einer nie zuvor gesehenen Architektur verkörpert der UK Pavillon das Motto der diesjährigen Expo „Better City, Better Life“.  Als Besucher fragt man sich beim Anblick dieses Seeigel-ähnlichen Gebildes, wo der Eingang und die Fenster geblieben sind. Der Pavillon verkörpert das Konzept der bewegten Architektur und ändert seine Ausrichtung je nach Windbewegung. Die Acryl Stäbe, welche eine Art lebendige Außenhaut bilden, leiten tagsüber das Außenlicht in das Innere der Installation und verhelfen nachts dem gesamten Pavillon zu einem beeindruckenden Glühen. Dadurch wird eine außergewöhnliche Atmosphäre im Inneren geschaffen, die mal dunkler und mal heller wird. Mehr Infos über den UK Pavillon auf der offiziellen Website Offizielle Website der Expo...