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See It – Konzeption der Videotechnik

Das Hauptaugenmerk bei Trapped Inside liegt darauf eine Überflutung von Reizen zu erzeugen. Besonders betrifft dies die visuellen Reize, da sie bei den Sozialen Medien klar im Vordergrund stehen. Deshalb spielt die Videotechnik eine sehr wichtige Rolle und stand vom Anfang an im Mittelpunkt der Konzeption. Zuerst war die Idee eine Art „Medienhelm“ zu kreieren, also quasi eine Kuppel aus vielen kleinen Displays, welche der Besucher aufsetzt und somit der Bombardierung der Medien nicht entkommen kann.

Diese Idee wurde wegen unterschiedlichen Gründen dann zu einer begehbaren Kuppel umgewandelt, welche mit Displays bzw. Videotechnik, ausgestattet werden sollte. Dazu gab es mehrere Designansätze.

Ein Ansatz war, die Kuppel mit vielen kleineren Displays zu bestücken, welche von der Größe an Smartphones oder Laptops erinnern. Hier haben wir festgestellt, dass wir mit einer durchgehenden Displaywand flexibler sind, was das Layout angeht. Hier ist das Layout nämlich durch die Verteilung der Displays festgelegt, bei der Displaywand-Variante kann man das Layout flexibel in der Produktion des Contents festlegen.

Also begaben wir uns auf die Suche nach geeigneten Displays die den Anforderungen entsprachen. Da die Kuppel natürlich rund ist kamen uns zuerst Curved-Displays in den Sinn. Hierzu werden OLED-Displays eingesetzt, da sich diese, anders als LCD-Displays biegen lassen. Dies liegt daran, dass OLED-Displays leuchtende Dünnschichtbauelemente sind die aus organischem halbleitenden Material bestehen. Sie benötigen daher keine Hintergrundbeleuchtung und lassen sich biegen. Ein weiterer Vorteil von OLED gegenüber LCD ist der Kontrast und die besseren Schwarzwerte. Dies liegt daran, dass sich das organische Material pixelgenau ansteuern lässt. So bekommt man kein störendes Durchleuchten der Hintergrundbeleuchtung, was besonders bei schwarzen Inhalten störend sein kann.

Wir fanden schließlich ein geeignetes Produkt vom Hersteller LG, doch mussten schnell feststellen, dass sich eine Kuppel damit nicht realisieren ließ. Bei einer Kuppel wird der Radius nach oben hin immer kleiner und die Displays ließen nur einen Radius per Display zu. Daher entschieden wir uns das Herzstück unserer Installation als Zylinder zu designen.

Wegen des aktuellen Weltgeschehens und Schwierigkeiten bei den Lieferzeiten, war es für uns leider unmöglich an die benötigte Anzahl an Displays zu kommen. Also mussten wir nach Alternativen suchen.

Im Zuge der Exkursionswoche an der HdM besuchten wir die Firma ICT, welche eng mit der HdM zusammenarbeitet und den Studierenden der Event Media Produktion immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Hier wurden wir auf sogenannte Stretch-Displays aufmerksam gemacht. Dies sind Displays im Format von 58:9, sie werden aus 86“ Panels herausgeschnitten und haben deshalb eine Höhe von 2,1m und lassen sich hervorragend facettieren. Dies war eine sehr gute Alternative, da wir dadurch annähernd eine Rundung realisieren könnten. Allerdings stand uns nur eine begrenzte Stückzahl zur Verfügung, sodass wir keine 360° Bespielung realisieren konnten.

Schließlich sind wir bei normalen 55“ Displays gelandet, welche sich durch einen schmalen Rahmen für Video-Wall Anwendungen eignen. Die Displays werden dann facettiert angeordnet um eine Rundung zu erhalten. Wir haben uns auch dafür entschieden nicht die komplette Fläche der Wand mit Displays zu bestücken, da dies nicht unbedingt notwendig ist. Somit haben wir noch Platz um andere Technik zu integrieren, welche in zukünftigen Blogbeiträgen vorgestellt werden wird. Also bleibt gespannt.


Beitrag von Ralf Landthaller

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Der Medientunnel

Ein wichtiger Punkt für unser Projekt ist die Hinführung zum Thema. Ähnlich wie Social Media soll  auch unsere Installation dem Besucher einem Sog aussetzten, dem er oder sie sich nur schwer entziehen kann. Das Bild dass uns hier sofort in den Sinn kam, war ein schwarzes Loch.

Es zeiht alles in seiner Umgebung an und macht ein Entkommen fast unmöglich. Auch in der Pop-Kultur und vielen Filmen wird das Schwarze Loch mystifiziert und bringt, wie man es zum Beispiel aus Star Trek kennt, die Reisenden in andere, unbekannte Zeit. Das passt thematisch super zu unserem Eingangsbereich! Er soll unsere Besucher:innen anlocken und in unsere Installation hineinziehen, wo dann die Falle zuschnappt und sie sich nur sehr schwer befreien können. 

Das zweite Bild dass uns begeisterte, war das eines Wasser- oder Windwirbels. Manche kennen es vielleicht auch als Tornado. Ein strudel der auf hoher See ein schiff verschlingt oder ein Windsturm der alles aus den Angeln hebt. 

Das waren unsere Gedanken zum Eingang von Trapped Inside. Daraus entstand der Medientunnel, der das Bild des Schwarzen Loches mit dem des Strudels verbindet. 

Stehen die Besucher:innen vor dem Eingang unserer Installation, so blicken sie in einen runden gebogenen Gang, dessen Ende sie noch nicht sehen könne. Lichtleisten leuchten in blau und pink und führen in den Tunnel hinein.

Dort winden sich sich wie eine Spirale an der Wand des Tunnels entlang und lassen den Tunnel zu einem einzigen großen Strudel werden. Betreten die Besucher:innen den Tunnel so erklingt vom Ende eine hypnotisierende Musik. An der Wand wandern Signaltöne, die wir alle von unserem Smartphone kennen, dem Eingang entgegen und locken die Besucher:innen in die Falle. Der Boden reflektiert das Lichtspiel der Lichtleisten. Schreitet er/sie weiter durch den Tunnel so erblickt er/sie das Ende – ein schwarzes Loch aus dem alle Musik und Töne zu kommen scheinen. Hierdurch wird das Herzstück, der Medienwirbel, unserer Installation betreten werden. 

Wir sind gespannt zu hören, wie der Medientunnel auf euch wirkt und freuen uns darauf, ihn euch an der Media-Night präsentieren zu dürfen!


Beitrag von Henrieke Fischer

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Ohne Geld gibt’s kein Projekt

So simpel ist das Prinzip. Aber Geld zu beschaffen ist leichter gesagt als getan, denn über Geld redet man ja schließlich nicht. Das Sponsoringteam kümmert sich in diesem Semester fleißig darum für die Installation „Trapped Inside“ großartige Sponsoren zu finden, die uns mit finanziellen Mitteln unterstützen können. Wir haben eine ellenlange Sponsorenliste mit 250+ Unternehmen, von Start-Up bis Großkonzern.

Telefonisch klappern wir als Team diese Liste ab. Wir fragen bei alten Sponsoren und bei potenziellen Erstsponsoren an. Fragen kostet schließlich nichts. Hierbei liegt die Schwierigkeit seine Telefonangst zu bekämpfen. Glücklicherweise haben wir hierzu einen Telefonleitfaden, an dem wir uns stets orientieren können. Es braucht nur ein paar Telefonate, bis man den Schwung raushat und zum Profi wird. Man merkt schnell, was man am Telefon erzählen soll und ob überhaupt Interesse besteht. Wenn ein Interesse besteht, schicken wir unsere umfassende Sponsorenmappe per E-Mail raus. Mit der können sich unsere Sponsoren nochmals in Ruhe unsere Sponsorenpakete anschauen.

Wir haben dieses Semester 3 Pakete mit verschiedenen Preisklassen: Basic, Premium und Exklusiv. Daraus ergeben sich für alle Beteiligten Vorteile – Win-Win-Situation. Wir können unsere Visionen umsetzen und unsere Sponsoren bekommen wunderbare PR-Möglichkeiten auf unseren Social-Media-Kanälen, unserem Blog und vor Ort an der MediaNight, wodurch sie ein großes und medienaffines Publikum erreichen. Außerdem können sie für Jobs und Praktika hier auf unserem Blog werben.

Wenn dann jedoch Absagen eintreffen, lassen wir uns keineswegs entmutigen und machen wie gewohnt weiter! Trotzdem spüren auch wir noch die Folgen der Pandemie, denn kleinere Unternehmen sind öfters finanziell nicht in der Lage etwas beizusteuern, weshalb wir umso dankbarer über jede einzelne Spende sind.

An Board konnten wir schon tolle Unternehmen, Organisationen und Vereine holen, wie ICT, Macom, Wireworx, Junge Freunde der Staatsgalerie, d-mind, Faller, Stuttgart Airport, pulsmacher, blubb.media, Reinhold Beitlich Stiftung, Milla & Partner und die Wirtschaftförderung Stuttgart.

Nicht nur Geldsponsoring kommt uns zugute, sondern auch Sachspenden, Know-how, Sachleistungen, Technikbereitstellung und Manpower werden dringend benötigt.

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die bisherige großartige Unterstützung von Allen. Wir sind überglücklich für jede einzelne Spende und bleiben weiterhin motiviert an der Aufgabe!


Beitrag von Kylie Chen

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Herzlichen Dank Milla & Partner

Vielen Dank an Milla & Partner für die großzügige finanzielle Unterstützung und das große Interesse an unserem Projekt „Trapped Inside“!

Milla & Partner ist eine Agentur für Experience Design und Kommunikation, die digitale und analoge Erlebnisse kreiert. Ihre Kernkompetenz liegt darin Ausstellungen, Messeauftritten, Events
und neue Formate zu einem intensiven Erlebnis und Marken erlebbar zu machen. Dabei arbeitet die Agentur ressourcenschonend, weltweit, preisgekrönt und interdisziplinär!

Das Team freut sich sehr über die Unterstützung von Milla & Partner!


Beitrag von Jana Hör

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Die Verantwortung des Projektmanagements

Als Projektmanagement sind wir dafür verantwortlich die Zeitplanung stets aktuell zu halten und darauf zu achten, dass diese auch von allen eingehalten wird. Deswegen erfassen wir auch die Abwesenheiten und Arbeitszeiten, der einzelnen Teammitglieder, um sicherzustellen, dass wir stetig Fortschritte machen und sich jeder ins Projekt einbringt.

Dafür stehen wir in ständigem Austausch mit dem gesamten Team über zeitliche, technische und Manpower Bedürfnisse und versuchen Lösungen zu finden, um bei Engpässen zu unterstützen. Beispielsweise haben wir das Sponsoring Team bei der Suche nach und der Kommunikation mit möglichen Sponsoren unterstützt, da es bei hier krankheitsbedingte Ausfälle gab. Darum ist es für uns auch sehr wichtig immer auf dem aktuellen Stand zu sein, welches Gewerk wann, wo, was machen muss und was deren Ergebnisse und Probleme sind, sodass wir dann unsere To Do Liste aktualisieren können und ganz genau wissen, was noch zu tun ist. Die Präsentation der Ergebnisse findet dabei vor allem in den von uns geleiteten wöchentlichen Teammeetings statt, in denen jedes Gewerk seine Fortschritte präsentiert, wir uns gegenseitig Feedback geben und die weitere Vorgehensweise besprechen. Es kommt aber auch häufiger mal vor, dass wir schon vor unserem Meeting den Input brauchen und uns dann über unseren Discord Channel mit den einzelnen Gewerken austauschen. 

Über diesen Discord Channel läuft ein Großteil unserer Kommunikation, weshalb wir ihn auch zu Beginn der Produktion effizient strukturiert und erklärt haben, damit sich jeder optimal darin zurecht findet und schnell an die wichtigen Informationen gelangt. Außerdem haben wir unsere Cloud, in der alle wichtigen Unterlagen gespeichert werden, übersichtlich aufgebaut, sodass allen Daten, Fotografien, Videos, Baupläne und Ergebnissen der Gewerke leicht zu finden und sofort einsehbar sind. Hier achten wir auch darauf, dass die Dateien stets nach dem gleichen Prinzip benannt werden, nämlich Datum_Inhalt_Initialien, also zum Beispiel 220516_AgendaKW20_jh,  sodass hier kein Chaos entsteht. Auch in der Email Kommunikation ist uns die Übersichtlichkeit sehr wichtig, weshalb der Betreff hier immer mit “EM Trapped Inside” anfangen sollte.

Trotzdem läuft natürlich nicht immer alles direkt nach Plan, deswegen ist es auch unsere Aufgabe das Team an wichtige Fristen und Abgaben zu erinnern, nicht abgegebene To Dos erneut einzufordern, falsch benannte Dateien umzubenennen oder darum zu bitten die Protokolle aus den Meetings hochzuladen. Das alles ist wichtig, da wir die gesamte Produktion, ja in wenigen Wochen auf die Beine stellen müssen und über bestimmte Deadlines einfach nicht hinaus gehen sollten, um am Ende ein fertiges Projekt präsentieren zu können.

Beitrag von Jana Hör

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IMAGINING IT – Die Konzeptarbeit der Regie

Ein Rauminstallation unter dem Namen Trapped Inside. Was können wir uns darunter vorstellen? Wie sieht das eigentlich aus? Und was ist das überhaupt? Was hören wir, was sehen wir, was fühlen wir? Und was vermitteln uns die Medien?

Zum Beginn unserer Event Media Produktion im laufenden Semester wurde das Regie-Team direkt mit Fragen überschüttet. Um unsere Aussage mithilfe unserer Medien-Installation auf den Punkt zu bringen, braucht es ein klares Konzept – eine eindeutige Vision. Das ist die Aufgabe der Regie und daran arbeiten wir seit Woche eins tatkräftig.

Zu Beginn ging es darum, den Roten Faden zu definieren. Was steht im Mittelpunkt unseres Projektes und was wollen wir vermitteln? Nichts ist wichtiger, als stets so nah und exakt wie möglich an unserer Leit-Idee entlang zu konzipieren.

Nachdem der Kern klar war, ging die Arbeit aber erst richtig los. „Es ist ihre Aufgabe als Regie, für alles Bilder zu finden“, meinte die leitende Professorin der Studioproduktion, Frau Drees, zu Beginn zu uns. Und genau das taten wir. Wir suchten immer nach neuen Idee und Darstellungsmöglichkeiten, wie unsere Rauminstallation aussehen würde. Von den Arbeiten der Vorproduktionsgruppe erhielten wir die Idee der Medienkuppel, die Langezeit im Mittelpunkt unserer Konzeptionsideen stand.

Nachdem wir an den Punkt gelangt waren, ab dem es konkret werden sollte und die Frage nach der genauen Umsetzung im Raum stand, stellten wir fest, die Optimal-Lösung immer noch nicht gefunden zu haben. Auf die Gefahr hin, das wir beim restlichen Team große Verwirrung auslösten (wer will schon in der Mitte des Semesters ein komplett neues Konzept präsentiert bekommen), machten wir einen Schritt zurück. Das half sehr, denn so konnten wir noch einmal neu in alle Richtungen denken. Die Idee des Medienstrudels wurde geboren. Die über dem Besucher schwebenden, schwer zu betretende Kuppel, wurde durch den Medienstrudel ersetzt, der ohne Sitz und mit genügend Platz nach oben das Konzept um einiges verbesserte. Zudem kreierten wir eine neue Schnittstellen-Idee für unseren Besucher, die Kontaktlos und ohne nötige Hilfsmittel wie eine VR-Brille oder ähnliches funktioniert.

Viele der vorherigen Platz und Sicherheits-Probleme lösten sich so in Luft auf. Der Besucher betritt durch den Medientunnel, ein zulaufender Gang mit LED Beleuchtung, den Medienstrudel, wo er das Herzstück unserer Installation betritt. Anschließend geht es in den letzten, entspannten Teil unserer Installation über. Alles genauere bleibt aber vorerst eine Überraschung.

Neues Konzept – alte Herausforderungen. Es muss einfach alles konkreter werden! Die anderen Departments so schnell wie möglich mit zuverlässigen Informationen zu versorgen, ist ab jetzt die Prio Nummer eins. Dann wird Ende Juni eine genau geplante und gut umgesetzte Medien-Installation im Eingang der Bibliothek stehen, die die HdM so noch nicht gesehen hat. Wir geben unser Bestes.


Verfasserin: Henrieke Fischer