Von kleinen und großen Prototypen

Wie baut man eine begehbare Spielplattform im Schallplattenlook? Welche Materialien verwenden wir, wo bringen wir unsere Sensoren unter? In welchen Dimensionen arbeiten wir eigentlich? Über diese und viele weitere Fragen zerbrechen wir uns die Köpfe. Eine kreisrunde Spielplattform soll es werden, die in acht gleichgroße Kuchenstücke unterteilt wird. Auf jedem dieser acht Kuchenstücke wird später ein Besucher stehen. Jedes Kuchenstück wird noch einmal in 5 Teilstücke aufgeteilt, die als Eingabefelder dienen. Das macht insgesamt 40 Eingabefelder, die allesamt als Einzelkästen gebaut werden. Viel Arbeit. Nach einiger Überlegung entwickelte sich das Konzept, bei den Eingabefeldern mit Trapezformen statt mit Kreisringen zu arbeiten. Das erleichtert den Bau der Kästen, aber stellt uns vor das Problem der Illusion einer Kreisform – Doch dazu später mehr. Eine grobe Form der Eingabefelder war entwickelt. Was verwenden wir als Trittfläche? Das Material sollte schwarz und gleichzeitig lichtdurchlässig sein, denn die Flächen werden während des Spiels in...

Mehr als nur elektromagnetische Wellen – Die Lichtgruppe lässt „LalaLand“ leuchten

Wenn wir mit unseren Augen einen Gegenstand betrachten, sehen wir streng wissenschaftlich genommen eigentlich nicht den Gegenstand sondern das Licht, welches dieser reflektiert. Und je nachdem wie diese Beleuchtung ausgestaltet ist, kann uns der Gegenstand eben in ganz unterschiedlichem „Licht“ erscheinen. Daher bildet die Beleuchtung ein ganz wesentliches Element bei der Gestaltung eines Raumes; Licht macht ihn nicht nur sichtbar; es macht ihn erlebbar. Und es besteht dabei ein großer Unterschied zwischen dem grell ausgeleuchteten Wartezimmer einer Arztpraxis und einem Wohnzimmer im warmen Schein von Kerzen und Tischlampen. © Karina Köppl, Kathrin Meier, Tobias Ganz Wir bei der Studioproduktion „LalaLand“ sind uns dessen natürlich bewusst und wir wollen dass unsere Räume den Besucher ansprechen, sie sollen stimmungsvoll das Gesamtkonzept untermalen und in Szene setzen. Hierzu wurde vom Grafik- und Kreativ-Team ein grundlegendes Farbmuster entworfen und darauf aufbauend begann die Lichtgruppe damit, die Gestaltung der Räume mit Licht im Detail auszuarbeiten....

Technik – Die „Selberbauer“

Das Medientechnik Team kümmert sich um das Innenleben der einzelnen Stationen, also alles was mit Verkabelung, Löten oder Elektronik im weiterem Sinne zu tun hat. Häufig arbeiten wir eng mit dem Programmierteam zusammen, um die Software und die Hardware gemeinsam zum Laufen zu bringen, wobei jeder Raum dabei seine eigenen Herrausforderungen mit sich bringt. Beim Sandkasten beschäftigt uns am meisten die Projektion und das Tracken der Bewegung des Besuchers auf der Projektionsfläche. Hierbei sind wir mehrmals auf Probleme gestoßen, hauptsächlich auf Grund der mangelnden Unterstützung mehrerer Trackingkameras die gleichzeitig angeschlossen sind. Bei dem jetzigen Stand (zwei PS3 Eye Cams) ist der Abstand von den Kameras zur Projektionsfläche (ca. 50 cm) zu gering, um die gesamte Fläche (150 cm x 150 cm) abzudecken. Jedoch haben erste Versuche mit Spiegeln gezeigt, dass der getrackte Auschnitt sich beinahe verdoppeln lässt. Nächste Woche probieren wir zudem eine Webcam mit Weitwinkelobjektiv aus, dessen Aufnahmewinkel 120°...

Haptikboard / Fühlbrett: Edelstahlkonstruktion

Das Innenleben des Haptikboards / Fühlbretts wird durch eine Edelstahlverschalung verkleidet und in das Gerüst integriert. Die Verschalung sieht jetzt noch vergleichsweise zu tief aus, es könnte die gewünschten Proportionen überschreiten. Aber das können wir noch nicht genau sagen, obwohl wir im Prozess schon so weit sind. Es bleibt abzuwarten, wie das Gerüst und die Verschalung nach der Veredelung aussehen. Dann werden Schweissnähte, Materialunterschiede und Schleifspuren verdeckt werden, alles in einem aluminiumfarbenen Ton getaucht sein und eine visuell geschlossene Einheit entstehen. In das Gerüst integrierte Fühlbrettverschalung     Fotografie © Tobias Isakeit Ansicht der Proportionen. Es erscheint sehr tief und breit.    Fotografie © Tobias Isakeit Die Oberfläche wird aus einem Lochraster bestehen und das Innenleben verdecken. Wenn der Besucher seine Hand über das Lochraster fährt, werden im Innenbereich die Sensoren aktiviert und die Bewegung wird durch Licht und Luft sinnlich erfahrbar, fühlbar gemacht. Schaltplan © Nadja Weber und Hartmut...

Es werde Licht

Multimedial und interaktiv – So wird unsere Installation sein. Um die Interaktivität auch visuell darzustellen, wollen wir LED-Schläuche einsetzen, welche mit Lauflicht-Effekten zeigen, dass Signale (Audio, Video und Haptik) von einem Terminal zum nächsten fließen. Einige Wochen haben wir gebraucht, um zu recherchieren, welche Schläuche wir dafür einsetzen können, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Die optimale Lösung, die wir gefunden haben, sind so genannte LED-Tubes, die selbst programmierbar bzw. über einen PC steuerbar sind. Da diese aber nicht gerade günstig sind, galt es im nächsten Schritt einen Sponsor zu finden, was nicht ganz einfach war. Nach viel Überzeugungsarbeit unseres Sponsoring-Teams haben wir letzte Woche nun doch eine Zusage von „Prolighting“ bekommen, dass sie uns die Tubes  mit zugehörigem Controller für den gesamten Zeitraum zur Verfügung stellen. Nächste Woche sollen sie geliefert werden und dann geht es gleich dran, sich mit der Steuerung auseinander zu setzen, die gewünschten Effekte auszuprobieren...