Unser Kernstück der Installation: das Stahlgerüst

Mitte März, mit dem Beginn des Semesters haben wir aus den erarbeiteten Konzeptvorschlägen die Idee mit dem damalig noch Werktitel „senses reconnected“ gewählt. Das Model aus Papier und Pappe und eine erste Ideenbeschreibung haben eine Menge an Ausführungsideen zugelassen, dennoch konnte sich jeder ein Bild machen, eine Vorstellung entwickeln.

Papier und Pappe

So sah das Model nach der Konzeptionsphase aus. Kernaufbau und Grundidee lassen sich problemlos erkennen. Fotografie © Tobias Isakeit

Die Konstruktion des Gerüsts war eher eine Vision als ein Plan. In den ersten Wochen haben wir uns mit den Möglichkeiten der Umsetzung beschäftigt: kann ein biegsames Material gefunden werden, wie können Spannungen kontrolliert werden, haben wir die Fähigkeiten eventuell ein Stahlgerüst zu bauen? Wie können wir Material beschaffen? Wie wird die Konstruktion zusammen gefügt? Wie wird sie stabil und trotzdem transportfähig?

Als Planungshilfe wurde ein 3 D Model erstellt. Model © Tobias Isakeit

Die Problematik verschärfte sich mit der Zeit und zwischenzeitlich überwogen Hader und Zweifel. Bis wir Kontakt mit der Gerhard Engelfried Stahl-u. Metallbau GmbH  aufnahmen, vor Ort einen Besuch abstatteten und Idee und Konzept vorstellten. Die Gerhard Engelfried Stahl-u. Metallbau GmbH spannte uns nicht lange auf die Folter sondern sagte einfach “Ja, wir machen das. Schickt uns die Pläne, wir prüfen das und gehen noch mal drüber und dann machen wir das”.

Und damit wurde die Gerhard Engelfried Stahl-u. Metallbau GmbH unser Hauptsponsor.  2 Mitarbeiter bauen die Konstruktion und jetzt nach ein paar Wochen Konstruktionsverfeinerung und Bauzeit lässt sich deutlich absehen, dass das 3 D Modell 1 x 1 realisiert wurde. Herr Rösch, unser Ansprechpartner hatte anfangs 60 – 70 Arbeitsstunden kalkuliert, jetzt stellt sich heraus, dass es doch gute 100 – 110 Stunden werden. Eine mächtige Arbeit.

Das Gerüst in Bau. Fotografie © Tobias Isakeit

Die Stahlkonstruktion wird letztendlich gut 300 Kilo wiegen und modular aufgebaut sein. Das Deckenstück verbindet die 3 Beine, es werden Rückblenden für die Displayeinfassung an den Beinen, eine Teilverblendung der Steckmittelachse und  die Verkleidung für das Haptikboard mit konstruiert und gebaut.

Fotografie © Tobias Isakeit

Das Stahlgerüst macht einen gewaltigen Eindruck. Wenn man unter der Kuppel steht, spürt man die Dichte des Materials, seine Kompaktheit. Noch ist es nicht veredelt, dann werden die Elemente eine visuelle Geschlossenheit aufweisen und leichter erscheinen, aber schon jetzt kann man spüren, dass die Konstruktion den Rahmen der Installation darstellen wird, wie sie ganz zu Beginn erdacht war.

Fotografie © Tobias Isakeit

von Ursula Drees

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