Der Weg zum finalen Konzept.
Die letzten Wochen waren für uns als EM StuPro voller Konzeptarbeit. Denn obwohl wir uns für eine von zwei Ideen aus der Vorproduktion entschieden hatten, fehlte noch der Feinschliff. Uns war klar, dass es in unserem interaktiven Erlebnisraum um Mobilität gehen soll. Allerdings sind wir mit unserer ursprünglichen Idee immer wieder auf kaum überwindbare Hindernisse gestoßen. An vielen Stellen war es uns einfach nicht möglich, inhaltliche Lücken sinnvoll zu schließen und ein abgerundetes Gesamtkonzept zu erstellen.
Außerdem war es eine besondere Herausforderung, gemeinsam an einem bereits bestehenden Konzept zu arbeiten und die gleiche Vision zu verfolgen, zumal im vorherigen Semester nur zwei unserer Teammitglieder daran getüftelt haben. Und so fielen in den ersten Meetings oft Sätze wie „Das kann ich mir nicht so richtig vorstellen“ oder „Ein Bild vor Augen habe ich dazu nicht wirklich.“
Daher entschieden wir uns relativ bald, die anfängliche Idee noch einmal komplett zu verwerfen und von vorne zu beginnen. Dabei sollte das Thema Mobilität immer noch im Fokus stehen. Und so kamen wir während eines Brainstormings auf die finale Idee: Wir dachten uns, wie lustig es wäre, Auto und Bahn im Rahmen eines interaktiven Erlebnisraums gegeneinander antreten zu lassen. Schnell gingen die Pferde mit uns durch und wir wollten unbedingt ein halbes Auto und ein Zugabteil in die Spielwiese stellen. Da das aber logistisch gar nicht möglich gewesen wäre und wir in diesem Semester doch eher unterbesetzt sind, entschieden wir uns, das ganze Konzept etwas zu abstrahieren.
Die rettende Idee: ein Brettspiel-Charakter. Damit kam dann auch die finale Raumplanung zustande. Im Zentrum der Spielwiese soll ein quadratisches Spielfeld, etwa 3 mal 3 Meter, stehen. Auf beiden Seiten gibt es Bedienelemente für die jeweiligen Gruppen. Die Bahn-Gruppe muss sich mit einem Ticketautomat auseinandersetzen, wohingegen die Auto-Gruppe die Tanksäule verstehen muss. Nach diesen initialen Challenges geht es dann los ins eigentliche Spiel. Hier sollen den Spielern verschiedene Herausforderungen begegnen, die sie innerhalb ihrer Gruppe bewältigen müssen.

Quelle: Jakob Schmid, in Blender erstellt
Ein solch grobes Gerüst reicht allerdings noch lange nicht aus, um mit dem Prototyping zu beginnen. Bevor nämlich der Startschuss für die erste Entwicklungsphase gegeben werden kann, muss man sich als Team immer wieder mit der sogenannten „User Journey“ auseinandersetzen. Aber was ist diese User Journey? Sie bezeichnet das, was der Besucher innerhalb unseres interaktiven Erlebnisraums durchlaufen soll. Uns war es sehr wichtig, dass die Besucher im Rahmen der EM StuPro „U-Turn“ spielerisch für sich selbst ermitteln, ob die Bahn oder das Auto das bessere Verkehrsmittel ist.
Ein weiterer Schlüsselfaktor in unserer Konzeptarbeit war die Frage, wie realistisch „U-Turn“ werden soll/darf. Da wir die Idee mit den echten Fahrzeugen relativ schnell verworfen haben, konnten wir uns auch darauf einigen, dass das Spiel zwar realistische Züge haben soll, aber auch einen Videospiel/Brettspiel-Charakter haben darf. Besonders gut gefallen hat uns dabei der sogenannte „Pixel Art“ Stil oder auch eine 8-bit Darstellung.

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Beitrag von Felin Jokuszies