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Sound: Der Klang im Wald

Der heutige Blogartikel setzt den Fokus auf alles Klangliche, was für die Besucher*innen, während ihres Aufenthalts in unserem Erlebnisraum hörbar ist. Bevor wir darauf genauer eingehen, noch einmal die grundlegende Geschichte, die wir erzählen wollen und die Aufgabe der Besucher in unserem Raum: Die Besucher*innen werden in der Schleuse an die Geschichte herangeführt. In einer alten Bibliothek erfahren sie weitere Einzelheiten und dass sie den Bewohner eines magischen Waldes helfen müssen. Im Wald angelangt ist ihr Widersacher, der Hüter des Waldes, Kakubaz. Die Besucher*innen können an vier Stationen allen Waldbewohner geholfen werden.

Was auf der auditiven Ebene für den Besucher hörbar ist, kann in drei Kategorien eingeordnet werden:


Stimmen/Dialoge

Durch den Erzähler, die Bücher, den Kakubaz und die Waldbewohner werden die Besucher*innen durch die im Raum erzählte Geschichte geführt. Daher ist eine Verständlichkeit der Stimmen essenziell. Des Weiteren müssen die Stimmen den Charakter der einzelnen Charaktere widerspiegeln und mit deren visueller Umsetzung übereinstimmen. Dabei spielt auch die nächste auditive Kategorie ‚Soundeffekte‘ eine tragende Rolle.

Zum aktuellen Zeitpunkt der Produktion sind alle Stimmen, bis auf die von dem Kakubaz aufgenommen. Jedoch wurde ein Sprecher für den Kakubaz bereits gefunden. Wichtige Charaktere wurden von uns dabei von angehenden und professionellen Sprechern der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (HMDK) besetzt, um ein möglichst authentisches Charakterbild zu zeichnen. Zu diesem Zweck wurden von uns der Erzähler, der Kakubaz, der magische Spiegel und die singenden Pilze entsprechend besetzt. Probleme, die dabei entstanden sind, waren die zum Teil fehlende technische Vertrautheit mit dem Tonstudio, was in Verzögerungen und keinen perfekten Aufnahmebedingungen resultierte.

Voicerecording der Charaktere ©Studioproduktion EventMedia, Philine Heinrich

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Voicerecordings gab es bei den Aufnahmen mit den externen Sprechern der HDMK direkte Rücksprache mit der Regie, wodurch für beide Gewerke ein passendes Ergebnis erzielt werden konnte. Dieser Grad an Kommunikation hatte bei den Aufnahmen der restlichen Wald- und Bibliotheksbewohnern gefehlt. Hier haben wir die Charaktere mit Teilnehmern der Studioproduktion besetzt. Besonders herausfordernd war dabei passende Anweisungen und Hilfestellungen zu geben, um ein akzeptables Aufnahmeergebnis zu erzielen.  Ob die geschnittenen Rohaufnahmen mit den Vorstellungen der Regie übereinstimmen, wurde in unserem Weekly-Treffen zu einem ungünstigen Zeitpunkt und zu früh in großer Runde diskutiert. Daher steht noch aus, ob Rerecordings für manche Rollen nötig sind. 

Aus diesem Fehler haben wir für die nachfolgenden Aufnahmen mit den Sprechern der HMDK gelernt. Ebenfalls haben wir die Pilze, die eine Art Dialog führen, gemeinsam einsprechen lassen. Auch das war ein Learning aus den ersten Aufnahmen. Hier hatten wir zu großen Teilen jeden Sprecher seinen Part alleine einsprechen lassen, was die Aufnahme erschwert und auch die Natürlichkeit der Dialoge beeinträchtigt hat.

Soundaufnahmen mit Sprechern der HMDK ©Studioproduktion EventMedia, Tim von Collani

Soundeffekte (SFX)

Die nächste Kategorie an Sounds sind die SFX. Sie werden mit den Voicerecordings zusammen geschnitten, um den Waldbewohnern und ihrem Erscheinen noch mehr Charakter zu verleihen. Zum Beispiel werden bei dem Dialog der Spinne mit den Besucher*innen noch Zischgeräusche hinzugefügt, um zu verdeutlichen, dass es sich um eine Spinne handelt. Ein anderes Beispiel wäre der Kakubaz dem durch Hall- und Echoeffekte, Tonhöhenänderungen und den Dopplungen verschiedener Sprachaufnahmen mehr Bedrohlichkeit und Autorität gegeben wird. Wie am Anfang erwähnt, muss bei der Bearbeitung dennoch immer auf die Verständlichkeit der Stimmen geachtet werden.

Soundbearbeitung©Studioproduktion EventMedia, Philine Heinrich
Zusammenschnitt der Voucerecordings mit Soundeffekten©Studioproduktion EventMedia, Tim von Collani

Des Weiteren geben SFX bei der Interaktion mit dem Raum den Besucher*innen Feedback, womit sie interagieren, ob sie etwas richtig gemacht haben und ob sie den Waldbewohnern geholfen haben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind für die Charaktere einige SFX vorhanden, diese müssen aber noch finalisiert werden. Vor allem für die Interaktionen müssen noch passende Sounds gefunden werden. Die Sounds werden momentan von uns aus den Foley-Libraries ‚Zapsplat’ und ‚Soundly’ gewonnen. Je nach Bedarf und Aufwand wird es später noch zu Foley Aufnahmen von unserer Seite aus kommen.


Ambientsounds

Die dritte und letzte Kategorie an Sound sind die Ambientsounds. Sie müssen den Besucher*innen die gewollten Gefühle vermitteln und ihnen die Umgebung auf der auditiven Ebene authentisch vermitteln.

In der Produktion gibt es drei verschiedene Räume, in denen sich die Besucher*innen aufhalten. Zu Beginn die Schleuse, in der die Besucher*innen vom Erzähler in die Geschichte eingeführt werden und hören, was in der Bibliothek passiert, bevor sie diese betreten. In der Schleuse werden die Besucher daher nur einen Teil der Bibliothekatmo hören und hauptsächlich einzelne SFX, die das Geschehen in der Bibliothek verdeutlichen. Sobald die Besucher*innen die Bibliothek betreten, wird die gesamte Bibliothekatmo zu hören sein. Der letzte und größte Raum ist der magische Zauberwald. Dort wird eine Kombination aus einer simplen Waldatmo mit magischen Sounds sowie weiteren Elementen, die ein mystisches Gefühl vermitteln sollen, zu hören sein. Dieses Gefühl wird in großen Teilen auch von der, in die Atmo eingebunden Ambientmusik, vermittelt. Da es über den Besuchszeitraum im Raum immer heller wird und es dämmert, ändert sich auch die Atmo immer mehr zu einer fröhlichen Morgenstimmung, sollten die Besucher*innen es schaffen Waldbewohnern zu helfen. Wenn dies nicht der Fall ist, kündigt sich über die Zeit immer mehr ein Gewitter an und die zur Atmo gehörende Ambientmusik wird ebenfalls düster. Was besonders bei Sounddesign der Atmos schwierig ist, ist ohne visuelle Vorgabe die passenden Sounds zu finden. Bei der Entwicklung der Atmo findet daher vieles in der eigenen Vorstellung statt und muss dann verworfen werden, wenn diese nicht mit den Vorstellungen des restlichen Teams übereinstimmt.

Am Ende wird die Vertonung des Erlebnisraums optimalerweise viel zur Stimmung beitragen, die von der Story vermittelt werden soll. Die Umgebung wird durch den Sound für die Besucher*innen greifbarer und sie können mehr in die Geschichte eintauchen. Bis dahin liegt noch einiges an Arbeit vor uns.

Beitrag von Tim von Collani

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Regie: Die Idee hinter Ex-Libris

Ex Libris heißt so viel wie „Aus den Büchern, aus der Bücherei“ – und stellt damit die Grundidee unseres Projektes dar. Wir hatten zunächst die Idee, die Besucher*innen in einen Zauberwald zu entführen und ihnen eine eindrucksvolle, überwältigende Welt zum Erkunden zu bieten. Dazu kam dann der Gedanke, dass Setting zunächst in eine Bibliothek zu setzen, um storytechnisch eine runde Experience zu konstruieren. Zwischenzeitlich haben wir uns auch damit beschäftigt, anstelle eines generischen Zauberwaldes, der nicht näher einer Geschichte zugeordnet ist, einen klassischen Märchenwald zu konzipieren. Doch wir entschieden uns aus dem Grund dagegen, dass wir unsere Installation keinem konkreten, bereits existierenden Märchen zuordnen möchten. Somit haben die Besucher*innen nämlich keine bestehenden Verknüpfungen zu den klassischen Märchen im Kopf und können unsere Welt mit neuen Augen entdecken. 

Kein Projekt funktioniert ohne Storytelling

Dennoch benötigt jede Rauminstallation natürlich eine Story, sodass wir selbst eine Geschichte erfunden haben, die unserem Publikum beim Erleben der Produktion vermittelt wird. Wichtig war uns trotz unseres eher explorativen Ansatzes, dass die Besucher*innen mit dem Bühnenbild interagieren können. Daher setzten wir letztendlich vier Challenges fest, für die unterschiedliche Interaktionen nötig sind. Dazu gehört, Gegenstände zu finden, Dinge zu bewegen und auch technische Schnittstellen durch Berühren auszulösen. Die Auswahl dieser vier Interaktionspunkte war maßgeblich durch die Story beeinflusst, da wir die vier am besten integrierbaren Ideen aus einer großen Menge an Brainstorming-Gedanken auswählten. Dabei versuchten wir bereits an diesem Punkt der Konzeption die Umsetzbarkeit der Challenges zu beachten und den damit verbundenen Aufwand abzuschätzen, damit der Gesamtrahmen der Produktion in einem realistischen Maß bleibt. Es gab beispielsweise Ideen, die eine große Menge an Requisiten benötigt hätten oder hohe technische Anforderungen gehabt hätten. Diese schlossen wir aus Zeit- und Budgetgründen aus.

Von der Idee zur Umsetzung

Der nächste Schritt war schließlich, die vier ausgewählten Interaktionspunkte in die bisherige erdachte Geschichte einzufügen, sodass alle einen Sinn und Zweck im Gesamtkontext haben. Anschließend setzten wir, aus dem Regie-Team, uns mit den Gewerken Bühne, Medientechnik, Licht und Ton zusammen, um alle mit unserer Story verbundenen Vorgaben zu besprechen. Im Gespräch mit dem gesamten Team konnten wir dann auch die konkretere Umsetzbarkeit klären und bereits erste Möglichkeiten zur Umsetzung absprechen. Damit startete dann auch die Umsetzung des nun finalisierten Regie-Konzeptes – der Punkt, an dem unsere Produktion aktuell steht.

Beitrag von Philine Heinrich

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Bühne: Vectorworks-Plan

Bevor in der Spielwiese mit dem Aufbau unserer Event-Installation begonnen werden kann, muss zunächst ein Raumplan erstellt werden, damit die verschiedenen Maße des Raumes und die Menge der gebrauchten Materialien bestimmt werden kann. Dabei kommt Vectorworks zum Einsatz. Vectorworks ist ein 3D-Programm welches vielseitig eingesetzt wird, vor allem in der Architektur und zur Planung von Events. Es lassen sich verschiedenste Objekte wie Wände, LED-Stehlen und Möbelstücke erstellen und virtuell in einen Raum setzen. Diese können dann exakt dort platziert werden, wo sie später auch in der Spielwiese stehen sollen.  

Eine Herausforderung bei Vectorworks war, dass das Programm für alle aus dem Gewerk Bühne ziemlich neu war und deshalb bei der Erstellung des 3D-Raumes viel Learning-By-Doing betrieben werden musste. Angefangen wurde mit einem leeren Raumplan der Eventmedia-Räume, anhand dieses Plans mussten dann die Wände hochgezogen werden. 

Leere 2D-Vorlage der Event-Media Räume ©Studioproduktion EventMedia, Ingrid Kaub

Es gab aber auch einige Schwierigkeiten. Ein Problem bestand darin, dass das Programm meines Erachtens nicht benutzerfreundlich für Anfänger ist. Die Steuerung erschien mir anfangs sehr unintuitiv und es hat länger gebraucht, um schnell auf „einfache” Tools zugreifen zu können. Die reine Menge an Tools und die Möglichkeiten Sachen darzustellen konnte auch überwältigen.

Aktuell liegen sechs verschiedene Versionen des Vectorworks-Plans auf der Cloud. Wobei fünf davon ihre eigenen Probleme aufweisen, die mir immer erst nach Erstellen aufgefallen sind. Beim ersten Plan hatte ich mich an falschen Maßen der Spielwiese von einer älteren Studioproduktion orientiert, weswegen die Raummaße leider falsch waren und der Plan dann zu wenig zu gebrauchen war. Nach viel Mühe und sechs Versionen gab es aber einen Plan, der zum anschauen der Spielwiese jederzeit abrufbar war. Somit kann sichergestellt werden, dass alles zusammen passt. Statt mühsam Quadratmeter auszurechnen, gibt das Programm einem jegliche Daten und Maße sofort und ohne Selbstaufwand. Es erleichtert die Planung um einiges, da sich die verschiedenen Bauelemente im Raum nicht nur vorgestellt werden müssen, sondern sie direkt vor einem visuell zu sehen sind.

Fertiger Vectorworks-Plan©Studioproduktion EventMedia, Ingrid Kaub

Sobald man die Steuerung etwas beherrscht, kann man auch ziemlich schnell unbekannte Tools verstehen und anwenden. Deswegen ist es zwar anfangs schwer das Programm nachzuvollziehen, aber wenn man einmal drin ist, ist das weitere Aneignen des Programms kein Problem mehr.

Der Vectorworks-Plan war für die Planung der Bühne unentbehrlich, vor allem, um die Quadratmeter für die Wand- und Bodenverkleidung zu berechnen oder um die Position der LED-Stehlen im Raum zu bestimmen. Der Vectorworks-Plan fungierte dann auch als Vorlage für weitere Gewerke wie Licht und Ton um zu bestimmen, wo die Lautsprecher und die Lichtquellen in der Spielwiese stehen sollten.

Beitrag von Ingrid Kaub

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Grafikdesign: Zauberhaft und schön

Zu Beginn einer jeden Produktion – noch bevor richtig mit Sponsoring und Content auf Social Media begonnen werden kann – ist es wichtig eine „Corporate Identity“ und damit verbunden ein Logo zu entwickeln, sowie ein Farbschema und zu verwendende Schriften festzulegen.
Diese repräsentieren die Produktion nach außen und müssen deshalb inhaltlich gut mit den Thematiken und dem Look and Feel des geplanten Erlebnisraumes übereinstimmen.

Basierend auf unserer Story, die sowohl in einer alten Bibliothek, wie auch in einem verwunschenen Wald spielt, wurden erste Entwürfe geformt, die Elemente Buch und Wald (und anfangs auch noch Kristall) zu vereinen.

Erster Logo-Entwurf von Thomas Matula. ©Studioproduktion EventMedia

Der erste Entwurf wurde aber als zu spielerisch wahrgenommen uns wirkte für Teile des Teams zu sehr wie das „Logo eines Sommercamps für Fans von Fantasyliteratur“.

Das Thema „aus den Büchern“ aufgreifend fanden wir dann Inspiration bei den sogenannten „Ex-Libris Stempeln“, mit denen Besitzer*innen ihre Bücher als die ihren markieren können. Hieraus ergab sich dann auch der Titel unserer Produktion „EX LIBRIS“.


https://de.wikipedia.org/wiki/Exlibris#/media/Datei:Ex_libris_Stefan_Zweig.jpg https://de.wikipedia.org/wiki/Exlibris#/media/Datei:Ex_libris_Dr._Victor_Nessmann.jpg
Drei Iterationsausschnitte und finales Logo als Vector-Grafik von Thomas Matula. ©Studioproduktion EventMedia

Nach wenigen Iterationen stand eine Fertige Wort- und Bildmarke, die jedoch nicht für alle Einsatzbereiche geeignet war. Aufgrund des hohen Detailgrades lässt sich das Logo nur schlecht als Icon bzw. Profilbild für Social-Media-Kanäle nutzen.

Für diese Fälle haben wir ein Icon entwickelt, dass die Erkennbarkeit in kleineren Darstellungsumgebungen verbessert.

Entwurf und Umsetzung des Icons von Thomas Matula. ©Studioproduktion EventMedia

Anschließend wurde das Farbschema basierend auf den entstandenen Logos und Identifizierten Themen entwickelt. Es greift besonders das Grün des Waldes und das helle Beige alter Buchseiten auf. Als Zusatz- und Akzentfarben kommen dazu noch ein dunkles Grün und ein gold/orange, welches sich wieder an der Gestaltung der Einbände alter Bücher orientiert.

Farbschema von Thomas Matula. ©Studioproduktion EventMedia

Das alles zusammengenommen wurden die Logos dann in den verschiedenen Varianten stilisiert als Stempel auf grobem Papier realisiert.

Verschiedene Ausführungen der entwickelten Marke „EX LIBRIS“ von Thomas Matula. ©Studioproduktion EventMedia

Die finale Gestaltung erhält so eine durchgängige Designsprache, die die Grundthematiken der Installation aufgreift und ansprechend nach außen kommuniziert. Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die aktuell noch für andere Anwendungsfälle wie Crew-Shirts und Plakate weiterentwickelt werden.

Beitrag von Thomas Matula

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Sponsoring: Die Goldtaler, die (nicht) vom Himmel fielen

Zu Beginn des Projektes hatte noch niemand des Gewerks „Sponsoring“ Erfahrung in der Sponsorensuche und im Umgang mit Sponsoren. Allen Mitgliedern des Teams war klar, dass in kurzer Zeit sehr viel dazu gelernt und aktiv umgesetzt werden musste.

Eine der ersten Aufgaben war die Überarbeitung des Sponsoringpakets innerhalb der Gruppe. Es musste ein neues Exposé erstellt werden, das einen Ausblick auf die diesjährige Event Media-Produktion „Exlibris“ geben sollte. Um das Exposé bestmöglich zu verfassen, wurde eine kreative Schreibtechnik angewandt, um den besten Output zu generieren. Dabei wurde ein Timer auf eine begrenzte Zeit, in unserem Fall eine Minute, gestellt. Es sollte alles aufgeschrieben werden, was einem zum Thema „Exlibris“ einfällt, ohne den Stift wegzulegen. Nach mehreren Durchgängen wurden die Texte immer vielfältiger und das Vokabular immer abwechslungsreicher.

Zu sehen ist ein Teil des Sponsoring-Teams bei einem Meeting. ©Studioproduktion EventMedia

Die bereits vorhandenen Sponsorenlisten vergangener Studioproduktionen von Event Media wurden genau studiert. Sie wurden im Team diskutiert und unter den Mitgliedern des Sponsoringteams aufgeteilt. Jedes Mitglied musste sich mit den ihm zugeteilten Sponsoren auseinandersetzen und zeitnah Kontakt aufnehmen. Der Kontakt zu den jeweiligen Unternehmen wurde im ersten Schritt telefonisch hergestellt. Die Sponsoren wurden proaktiv telefonisch kontaktiert. Um die Telefonate zu erleichtern, wurde ein allgemeiner Telefonleitfaden erstellt, da gerade zu Beginn noch viele Unsicherheiten bestanden. Des Weiteren sollten im Telefonat keine Informationen zur bevorstehenden Produktion vergessen werden.

Rückblickend kann festgestellt werden, dass der Telefonleitfaden als grobe Orientierung dienen kann. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass jedes Telefonat sehr individuell verläuft. Die Informationen, die für die potentiellen Sponsoren von Bedeutung sein könnten, müssen omnipräsent sein. Andernfalls kann das Gespräch unnatürlich wirken und der potenzielle Sponsor nicht überzeugt werden. Im Anschluss an die Telefonate wurde jeweils eine Mail an das entsprechende Unternehmen verschickt. Im Anhang der Mails ist das Sponsoringpaket zu finden.

Es enthält allgemeine Informationen über die HdM sowie Informationen über die Studioproduktion Event Media enthalten. Insbesondere sind hier Präsentationen vergangener Produktionen zu finden. In diesem ausführlichen Sponsoringpaket finden sich auch Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung (Deluxe-Paket, Premium-Paket und Basic-Paket) und den damit verbundenen Leistungen, die die Sponsoren im Gegenzug erhalten. Bei diesen Leistungen handelt es sich um die Veröffentlichung der Logos der Sponsoren auf unseren Social Media Accounts. Die Logos werden auch auf den Plakaten der Studioproduktion zu sehen sein. Auf dem Blog wird es über jeden Sponsor einen kleinen Beitrag geben, in welchem die Studioproduktion ihre Dankbarkeit zum Ausdruck bringt. 

©Studioproduktion EventMedia

Insgesamt wurden über 100 verschiedene Unternehmen für ein Sponsoring, sei es materiell oder finanziell, angefragt. Von diesen Unternehmen hat etwa ein Drittel geantwortet. Die Mehrheit der Firmen hat sich nicht gemeldet, was zu einer kollektiven Frustration im Team geführt hat. Um diese Frustration zu überwinden haben die Mitglieder des Teams sich gegenseitig über ihre Enttäuschungen ausgetauscht und sich gegenseitig motiviert.

Von den genannten Rückmeldungen haben 10 Unternehmen eine Zusage gegeben. Davon haben 4 Unternehmen finanzielle Unterstützung und 6 Unternehmen materielle oder kulinarische Unterstützung zugesagt. Bei materieller Unterstützung handelt es sich um brauchbare Baumaterialien oder Medientechnik und bei kulinarischer Unterstützung geht es darum, dass für Lebensmittel und Getränke gesorgt ist, wenn an der Produktion gearbeitet wird. 

Die Schlussfolgerung daraus ist, dass weiterhin proaktiv neue Sponsoren gesucht und angesprochen werden, da die bisherigen finanziellen Mittel nicht ausreichen, um alle geplanten Teilprojekte zu realisieren. Die hohe Inflation und die schlechte Wirtschaftslage erschweren dies, dennoch wird mit allen Mitteln versucht, potentielle Sponsoren zu überzeugen. In diesem Zuge wurde beschlossen, das Sponsorenpaket nochmals zu überarbeiten und noch ansprechender und überzeugender zu gestalten. Zusätzlich wurde ein aufmerksamkeitsstarker One Pager erstellt, der potentiellen Sponsoren die Vorteile eines Sponsorings mit Event Media aufzeigt, insbesondere in Bezug auf die Reichweite in den sozialen Medien (TikTok, Instagram und Blog). Das Gewerk „Bildgestaltung/Grafik“ hat hier mit seiner Expertise tatkräftig unterstützt.

Beitrag von Isabella Ziegler

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PR: Unsere Aufgaben für den Erfolg von Ex-Libris

Das PR-Team hat zu Beginn der Studioproduktion Ex Libris alle wichtigen Informationen bezüglich der Kommunikationskanäle erhalten. Als PR-Team bespielen wir den Event Media Account auf Instagram, Tiktok sowie auch die Webseite. Da wir bisher noch keine Erfahrungen mit der Bearbeitung einer Webseite hatten, haben wir dazu eine Einführung in das Verwaltungssystem der Event Media Webseite erhalten. Wir haben gelernt, wie Blogposts veröffentlicht, wie vorherige Seiten abgeändert und der Banner der Blogseite angepasst werden. Da bereits die ersten Wochen angefangen haben, musste zeitgleich das Team Fotoshooting geplant werden. Aufgrund des Logos und des Märchenwaldes, wurde sich für einen dunkelgrünen Hintergrund entschieden. Damit die Personen vor dem Hintergrund nicht untergehen, wurde beschlossen, dass helle Kleidung getragen werden soll, da diese in Kombination mit dem Grünton passend erschien. Bezüglich des Lichts wollten wir, in Absprache mit der Regie, eine warme Waldatmosphäre gestalten. Aufgrund dessen wurde eine 3-Punkt-Beleuchtung für die Belichtung des SetUps aufgebaut.

Studio mit dem Backdrop für die Portraitfotografie©Studioproduktion Eventmedia, Marie Ehrler

Bei der 3-Punkt-Beleuchtung werden drei Lichtquellen verwendet. Die wichtigste Lichtquelle ist das Führungslicht. Dieses steht seitlich von der zu inszenierenden Person und wird so positioniert, dass es sich auf einer höheren Ebene befindet als die Kamera. Es bildet das Hauptlicht und wird zuerst eingerichtet. Der nächste Scheinwerfer ist das Fülllicht.  Dieses wird auf der anderen Seite der Person, welche ausgeleuchtet wird, aufgestellt und dient zur Korrektur der Schatten, welche durch das Führungslicht entstehen können. Der dritte Scheinwerfer, das Spitzlicht, steht gegenüber des Führungslichts und befindet sich hinter der zu inszenierenden Person. Es dient dazu, die Person aus dem Hintergrund hervorzuheben und mehr Tiefe zu schaffen. Durch das praktische Ausprobieren vor dem Hintergrund wurden die einzelnen Funktionen der verschiedenen Scheinwerfer deutlicher. Wir haben die unterschiedlichen Optionen, wie der Gradwinkel des Scheinwerfers, der Lichttemperatur, sowie der Lichtintensität ausgetestet, um die Auswirkungen besser zu erkennen. Außerdem konnte durch das Anbringen einer Fusionsfolie das Fülllicht deutlich besser kontrolliert werden. Nach dem vielen ausprobieren konnten alle Teilnehmenden soweit zufrieden gestellt werden und in der folgenden Woche konnten wir alles selbstständig aufbauen und einstellen.

Allerdings stellte sich bei der Nachbearbeitung der Bilder die bisher größte Herausforderung für das PR-Team. Auf den Bildern waren noch Schatten im Nasenbereich zu sehen und bei den Brillenträgern warf die Brille auch Schatten auf das Gesicht. Außerdem war der Weißabgleich nicht optimal in der Kamera eingestellt, weshalb viele aus dem Team eine sehr rötliche Haut auf den Bildern hatten. Das alles wurde erst bemerkt, als die Bilder auf dem großen Bildschirm angeschaut wurden, weshalb wir mit Photoshop noch einmal die Beleuchtung ausgleichen mussten. Wir haben eine kurze Einführung in Photoshop erhalten, da wir bisher keine Erfahrungen damit gemacht hatten. Uns wurde gezeigt, wie ein KI generierter Hintergrund eingefügt werden kann. Nach mehreren Prompten erhielten wir jedoch nicht die gewünschte Waldatmosphäre, weshalb wir uns dann dafür entschieden haben, den dunkelgrünen Hintergrund mit einem goldenen, verschnörkelten Rahmen zu zieren. Für die Lichtbearbeitung mussten noch auf ein paar andere Tools zugegriffen werden, wobei wir Unterstützung von den anderen Gewerken erhielten. Durch die gemeinsame Arbeit konnten wir uns diese Fähigkeiten aneignen und diese auf die restlichen Fotos anwenden. 

Nachbearbeitung Portraitfotografie©Studioproduktion Eventmedia, Marie Ehrler

Eine andere Herausforderung, der wir uns stellen mussten, war der Redaktionsplan für den Blog. Eine hilfreiche Erklärung sowie auch die Unterlagen der letzten Studioproduktion haben mir eine sehr präzise Vorstellung darüber gegeben, wie er auszusehen hat. Ich konnte mein Wissen auch an das Team weitergeben und wir haben gemeinsam daran gearbeitet. 

In diesem Semester nehmen insgesamt 21 Studierende  an der Stupro Ex Libris teil, daher werden auch 21 Blogeinträge nachgedacht. Der Redaktionsplan hat deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich geplant war. Wir haben uns überlegt, welche Inhalte für den Blog interessant sein könnten und wie die Produktion am besten mitverfolgt und reflektiert werden kann. Um das bestmöglich umzusetzen, haben wir uns am Produktionsplan orientiert, um sicherzustellen, dass alle Phasen der Produktion abgedeckt werden und zeitlich alle Beiträge aufeinander abgestimmt sind. Da alles oben genannte in kurzer Zeit und parallel erledigt werden musste, wurden die Aufgaben im Team aufgeteilt und somit konnten alle wichtigen Tätigkeiten erledigt werden. 

Die nächste Aufgabe des PR-Teams bestand darin, einen Content Plan für die Kommunikationskanäle anzufertigen. Zuerst haben wir uns darauf geeinigt, dass Dienstag, Donnerstag und Samstag Blogbeiträge erscheinen. Die Instagram Beiträge werden dienstags und freitags auf dem Instagram Kanal der Studioproduktion EventMedia gepostet. Dabei haben wir für Instagram die Corporate Identity festgelegt, die zu unserer Produktion und unserem Logo passt. Dabei wird  alles auf Instagram sehr einheitlich gestaltet, im Sinne derselben Schriftart in der Story und einem dunkelgrünem Rahmen, der um die Fotos gelegt wird. Auch für Tiktok wurde eine Schriftart und -farbe festgelegt. Wobei der Event Media Tiktok Kanal dreimal die Woche mit unterschiedlichen Content Ideen bespielt wird, die auch gemeinsam zusammengetragen wurden.

Nachdem alles geplant wurde, ist unsere Hauptaufgabe jetzt, alles umzusetzen und Einblicke hinter die Kulissen zu geben!  

Beitrag von Marie Ehrler