AufTritt – Der Sound
Für unser Projekt „AufTritt“ spielt dieses Mal der Ton eine wichtige Rolle – schließlich ist das ja unser Hauptthema. Um den Besuchern eine Bühnenerfahrung zu simulieren, werden wir bei diesem Szenario eine vielschichtige Klangkulisse schaffen: Was werden für Songs performt, welche Genres decken wir ab, und wie können wir diese anschließend in unsere Game-Engine einbinden? Diese Fragen wurden wir anfangs geklärt und gleichzeitig schon praktische Prototypen zu den Ideen erstellt.

Eine Auswahl von Rock und Techno erscheint gut, beide Stile liegen gut erkennbar auseinander. Die Spieler*innen wählen zwischen diesen Genres. Dazu gehören die Komposition und das Arrangement der jeweiligen Backing-Tracks, sowie die zu spielenden Melodien darüber. Hier wird neben der Ästhetik auch die Schwierigkeit der Notenabfolge und Verteilung auf die einzelnen Spieler genau bedacht.

Diese Aufgaben bearbeiten wir in der Audiosoftware „Ableton Live“. Es bietet sich an, wir spielen mit dieser Software auch im direkten Austausch zu der Programmierung die Sounds ab.
Das ist jedoch die Spitze des Eisberges. Wichtige Sounddesign-Elemente zu fast jedem einzelnen Schritt im Spielablauf werden entwickelt und geprüft. Werden die Sounds ordentlich erkannt? Wird der Speilende den Trittmechanismus wie vorgegeben bedienen?

Alle Aktivitäten werden mit einem Feedback versehen. Das ist nicht nur durch Licht gegeben, auch durch Sound. Eine der Aktion angemessene auditive Emotion wird geschaffen und entsprechend mit dem Spiel abgestimmt. Wir erstellen jeden einzelnen Einspieler vor Hand, entweder als Klang oder Textfile.
Abgesehen von der gesamten Audio-Erstellung zählt natürlich auch die entsprechende Wiedergabe in unserem Showroom – hier geht es vor allem um die professionelle Beschallung und Umsetzung des Anlagensystems der HdM.
Mit Unterstützung von Prof. Frank Melchior sind wir in der detaillierten Planung des 3D-Audio-SetUp. Die Auswahl der Boxen bis hin zur genauen Klangkorrektur auf den Raum bezogen wird beachtet, sowie die jeweilige Zeitverzögerung der Signale im Bezug zum Aufbau der Anlage. So entsteht am Ende ein emotionales Klangerlebnis, welches bei den Spieler*innen eine Erfahrung in der Installation „AufTritt“ hervorruft.
Fotografien und Beitrag von Niko Brauchle und Matthias Roth























