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Corporate Design Plantasia

Welche Botschaft soll unser Logo übermitteln und wie wird das Erleben von magischer Natur in unserer Medieninstallation Plantasia versinnbildlicht?

Die Visualisierung von fantastischen Pflanzen ist Grundlage der Entwürfe. Die Farbstimmung von Plantasia orientiert sich dabei an der Avatar-Filmwelt „Pandora“. Bei Nacht leuchten die Pflanzen und Blüten in fluoreszierenden Farben. Bereits in der Vorproduktion des Projektes entstand ein passendes Moodbild, welches mit eigenem Bildmaterial überarbeitetet wurde. Diese fließende Collage an farbbearbeiteten Naturfotografien illustriert die Welt von Plantasia:

Moodbild Plantasia

Als Grundlage für die Entwicklung von eigenen Logoentwürfen dienten verschiedene Moods von ausdruckstarken Logos:

Logoideen

Das Logo von Plantasia besteht aus einer runden Komponente. Diese symbolisiert den natürlichen Kreislauf, die Nachhaltigkeit, die Sonne als Energiequelle und auch das Logo unseres Kooperationspartners ZSW enthält einen Kreis.

Der zweite elementare Bestandteil des Logos sind verschiedene Blattformen. Blätter verkörpern die greifbare und virtuelle Pflanzenwelt der Installation. Das Logo beinhaltet außerdem verschiedene Lila- und Magentatöne. Diese illustrieren die Magie der fantastischen Natur von Plantasia.

Die Schrift weist moderne und futuristische Eigenschaften auf. Die spitz zulaufenden Details der Schrift „Expletus Sans“ erinnern an die Form von Blättern und ist daher hervorragend für Plantasia geeignet.  

Daraus entstanden diese beiden Logo-Entwürfe:

Logo-Entwurf 1
Logo-Entwurf 2

Final stand der erste Entwurf. Die Neigung der Blätter und die Farben wurden überarbeit. Die Farbnuancen in Lila bieten einen hohen Kontrast auf weißem Hintergrund und sorgen so für eine starke Präsenz und Lesbarkeit. Anders verhält sich dies jedoch auf dunklem Grund.

Auf den Social-Media-Plattformen wird das Moodbild als Hintergrund eingesetzt, wodurch die Logofarben anpasst wurden. So fügen sie sich besser in den dunklen Hintergrund. Für den Dark Mode entstanden zwei weitere Logoversionen, welche sich mit ihrem hellblau-türkisenen und fliederfarbenen Kreis jeweils von dem Moodbild absetzen.

Logo Light Mode und Dark Mode

Für das Banner wurde nun das hellblau-türkisfarbene Bildlogo auf einen Ausschnitt des Moodbildes eingesetzt.
Der Titel bildet das Zentrum des Banners und die weiteren Logos wurden rechts platziert.

Social Media Banner

Alle bisher genannten Gestaltungselemente werden in einem Styleguide festgehalten. Zusätzlich wurde darin die Schriftart „Nunito“ für die Headline (in bold) und den BodyCopy (in regular) festgelegt. Sie steht für Modernität, Klarheit und gute Lesbarkeit. Für die Farbpalette wurden die Logofarben um weitere Farbtöne im Stil der Avatarwelt ergänzt. So besteht die Farbpalette aus Lila-, Blau-, Türkis- und Magenta-Tönen. Die genaue Angabe von Farbcodes ermöglicht eine exakte Verwendung und ein einheitliches Auftreten.

Farbpalette

Dieses Corporate Design ist nun Grundlage für alle weiteren Design- und Grafikkomponenten von Plantasia.

Beitrag von Louisa Handt

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Überlegungen und Lösungen, um eine künstliche Intelligenz zu befüttern

Im ersten Schritt stellte das Institut für künstliche Intelligenz die KI vor und erklärte die Vorgehensweise, um sie anzulernen.

Ansatz:

Wichtig ist, die von uns fotografierten Bilder zu sortieren und in Kategorien zu gliedern, sodass die KI diese dann einzeln lernen kann. 

In kleinen Gruppen wurde besprochen, welche Gruppierungen sinnvoll für den Lernprozess der KI sein könnten. Final stehen die Kategorien: Bäume, Blüten, Blätter, Rinde und Wasser. Bei der Auswahl der Kategorien ging es um eindeutige und interessante Strukturen in der Natur. Wald, Bäume und Blumen werden direkt mit der Natur assoziiert. Blätter und Rinde haben feine Strukturen und ermöglichen spannende Nahaufnahmen. Wasser ist eine weitere Kategorie und durch die spiegelnde Oberfläche für die spätere Bearbeitung beim Colorgrading interessant. 

Nahaufnahme Blätter
©Caro Abkai
Bäume
©Jürgen Popow
Rinde
©Sophia Walter
Nahaufnahme Blume
©Juljia Orbitane
Wasser
© Tara Seutemann

Weiterer Verlauf:

Anhand von Beispielfotos wurde festgelegt, welche Blickwinkel und Perspektiven wichtig sind. 

Die Natur soll aus verschiedensten Blickwinkeln gesichtet und fotografiert werden, um eine möglichst große Vielfalt zu erzeugen.

Die KI weiß von sich aus nichts. Sie muss von Grund auf angelernt und befüttert werden. Letztlich kann die KI nur das herstellen, was wir ihr beigebracht haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Natur umfassend wahrnehmen und ablichten. 

Es entstehen große Mengen an Bildern aus den unterschiedlichsten Perspektiven. 

Durch ein Colorgrading werden die Farben der Bilder an die Farben der Naturwelt in „Plantasia“ angepasst. Dabei liegt der Fokus auf Lila- und Blautönen. Die bearbeiteten Bilder werden dann an die KI verfüttert. 

Blätter aus der Froschperspektive
© Tara Seutemann
Nahaufnahme Rinde 
© Lara Epple

Umfang: 

Um die neue, magische Natur abzubilden, benötigt die KI zwischen 1000-10.000 Fotos. 

Das Fotografieren der Bilder wurde auf das gesamte Produktionsteam aufgeteilt und jede/r erstellte im Schnitt bis heute ca. 600 Fotos passend zu den jeweiligen Kategorien. Unser Ziel ist dabei eine Anzahl von mindestens 5000 Bildern. Sind es zu wenige Bilder, kommt es zu Dopplungen. Zu viele Bilder hingegen gibt es nicht.

Beitrag von Lara Epple und Tara Seutemann

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Willkommen zu Plantasia

Mit dem Wintersemester 2021/22 ist das Event Media Team zurück und damit auch eine neue Produktion. Nach langen Überlegungen und einem intensiven Ideenaustausch freuen wir uns, die Installation Plantasia vorzustellen.

Die Installation wird in Kooperation mit dem Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung (ZSW) in Stuttgart umgesetzt. Das ZSW beschäftigt sich u. a. mit der nachhaltigen und klimaneutralen Bereitstellung von Strom aus Sonne und Wind, von Wärme und regenerativen Kraftstoffen. 

Im Zuge unserer Kooperation mit dem ZSW liefern wir eine Interpretation zum Thema „junge Energie“. Plantasia kreiert die Vision einer fantastischen Natur, in der Pflanzen singen, der Mensch zuschaut und nicht zerstört. Damit möchten wir ein Zeichen für eine befreite neue Natur setzen. Diese Natur wird in der Installation mithilfe einer künstlichen Intelligenz aufbereitet. Hierfür arbeiten wir mit dem Institut für künstliche Intelligenz zusammen. Da eine KI auf die Bereitstellung von Informationen angewiesen ist, befüttern wir diese mit Naturfotografien

So werden vom Event-Media-Team kontinuierlich Fotografien von Wäldern, Bäumen, Blättern, Blüten und Wasser aufgenommen. Folglich haben wir in den letzten Wochen viel Zeit in der Natur verbracht und gelernt, diese mit neuen Augen zu betrachten. Dadurch haben wir verschiedene Blickwinkel auf die Natur bekommen, wodurch wir die besten Perspektiven für unsere Fotos einfangen konnten. 

Vielzahl von Baumstämmen
Foto von Caro Abkai
Blätter in Nahaufnahme
Foto von Caro Abkai

Aus unseren bereitgestellten, modifizierten Fotografien kann die KI schließlich die Vision einer neuen, freien Natur herstellen.

Mit der interaktiven Installation möchten wir ein Zeichen setzen und auf die Zerstörung der Natur aufmerksam machen. Wir wollen nicht überleben, sondern leben. So ist die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts unser höchstes Ziel. 

Auf unserem Blog sowie auf Instagram und Facebook wird es in den nächsten Wochen und Monaten Einblicke in die Umsetzung unserer Produktion Plantasia geben. Hierfür haben wir unsere Social-Media-Kanäle sowie unseren Blog bereits mit unserem Logo gebrandet und einen Redaktionsplan erstellt. Bei unseren Blogartikeln liegt der Fokus auf sachlichen und informativen Beiträgen. Für Instagram und Facebook haben wir uns für eine lockere Kommunikation entschieden, die Einblicke hinter die Kulissen bietet. 

Beitrag von Lara Epple und Tara Seutemann

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Die StuPro SS 2021 sagt „Ciao“

(von l. nach r.) Niels Keller, Dinah Naegele, Lena Irmler, Finn Max Röpke, Sophie Kergaßner, Ida Teschner, Elisabeth Heckmann, Jacqueline Fischer, Benjamin Mantay

Bevor wir den Blog dem nächsten Semester übergeben wollen wir uns noch ein letztes Mal ganz herzlich bei allen bedanken, die uns dabei geholfen haben, [psyçoˈtroːp] – shifted reality zu verwirklichen!

Wir sind schon sehr gespannt, was die nächste StuPro geplant hat!

Bis dahin,
Macht’s gut!👋🏼

Beitrag von Elisabeth Heckmann

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Unsere StuPro in diesem Semester – psychotrop – shifted reality

Da alles Schöne einmal beginnt und auch wieder zu Ende geht, geht auch unsere Zeit mit der Event Media und als Team zu Ende.

Das Ergebnis unserer Produktion haben wir an der MediaNight per Livestream präsentiert. Dabei wurde die Installation vorgestellt und durchgespielt.

Um den Besuchenden einen Einblick in diese verschlossene, unbekannte und geheime Welt zu ermöglichen, wollten wir einen halluzinogenen Drogentrip erlebbar machen. Dieser Trip basiert auf Erfahrungsberichten von echten Konsument:innen dieser Substanzen. Die Installation spielt sich in einem Raum ab, in einer geodätischen Kuppel. Dieser Raum soll das menschliche Gehirn abbilden, da sich dort die Wahrnehmungsveränderungen abspielen. In der Mitte sind abstrahierte Nervenzellen dargestellt, diese bilden die Interaktionsschnittstelle. Durch das Anfassen der Rezeptoren, werden Wahrnehmungsveränderungen ausgelöst, die den Drogentrip gestalten. Zudem gibt es einige Projektionsfenster: Im oberen Bereich der Kuppel gibt es 3 große Flächen, die jeweils einen Waldspaziergang zeigen. Im unteren Bereich gibt es 8 kleine Flächen, die jeweils eine:n unserer Interviewpartner:innen vertreten. Wenn ein Effekt ausgelöst wird, wird der Wald gestalterisch verändert und der Sound des Interviewschnipsel des:r Konsument:in wird eingespielt. Die dazugehörige Interviewcollage im unteren Bereich der Kuppel wechselt das Erscheinungsbild von schwarz-weiß zu farbig.

Der Trip ist in drei Phasen aufgebaut, die sich in ihrer Intensität steigern. Pro Phase werden zusätzlich weitere Nervenzellen freigeschalten und mit ihnen auch neue visuelle und auditive Wahrnehmungsveränderungen. Die letzte Phase ist die sogenannte Ego-Auflösung. Die Ego-Auflösung ist der extremste Zustand, der durch halluzinogene Substanzen erreicht werden kann. Die Erlebenden erfahren eine Abspaltung ihres Körpers und Bewusstseins und erleben einen Zustand der Allverbundenheit. Damit geht oft Angst einher, kann dann aber in einem friedlichen Verbundenheitsgefühl münden.

Nun zur Realisierung der Installation.

Der Bühnenbau
Wir haben einen kleinen Raum geschaffen, um die Intimität zu bewahren. Hier sind wir auf die Form einer geodätischen Kuppel gestoßen. Zusammen mit separat besorgten Holzlatten war die Kuppel in ca. einer Stunde aufgebaut. Der größere Teil der Arbeit folgte darauf: Die metergroßen Dreiecke mussten mit verschiedensten Stoffen bespannt werden. Je nach Anwendungszweck waren das Molton, Projektionsfolie, Gaze, oder dünner Nesselstoff.

Die Interaktionsschnittstelle
Das Herzstück der Installation ist die Interaktionsschnittstelle. Die Tentakeln bestehen aus LED-Streifen, die zunächst auf dicke Aludrähte montiert und anschließend in flexible Silikonschläuche geschoben wurden.
Die Endknöpfchen der Tentakeln wurden mit transparentem PET-Filament 3D-gedruckt und schließlich mit Silikon ummantelt. Hier befindet sich zudem ein Vibrationsmotor, um den Besuchenden haptisches Feedback zu geben.
Die Wahrnehmungsverzerrungen durch die Halluzinogene wurden mittels Touchdesigner realisiert.
Hierbei können verschiedene Bildsignale live verarbeitet werden und reagieren unmittelbar auf das Verhalten der Besuchenden. Insgesamt gibt es 18 Effekte, wovon einige auditiv, einige visuell und ein paar auditiv-visuell gemischt sind.

Die Erfahrungsberichte
Die Erfahrungsberichte, die in der Installation zu sehen sind und auf denen die gesamten Wahrnehmungsveränderungen basieren, stammen aus ca. 8 Stunden Interviewmaterial. Die Interviews wurden geschnitten, collagiert und in die Timeline des Drogentrips eingegliedert.
Uns war es sehr wichtig, dass wir Konsument:innen direkt in der Installation zu Wort kommen lassen, um die Realitätsnähe zu vermitteln.

Die Animation
In der Installation wird von einer einleitenden Introsequenz zu Beginn und der Ego-Auflösung am Ende gerahmt. Die Introanimation dient als Einleitung und Erklärung der Rauminstallation. Hierfür wurde zunächst ein Sprechertext aufgezeichnet, auf den die Introanimation abgestimmt ist.

Das Outro der Installation ist die oben genannte Ego-Auflösung. Die Inhalte sind so abstrakt, dass es nicht möglich war sie aus reellen Bildern generieren zu können. Deshalb wurde die Sequenz 3D-animiert.

Psychotrop – shifted reality hat euch die Türen zu der geheimen, verschlossene und unbekannten Welt der Halluzinogene. Mit dem Semesterende schließen wir diese wieder.

Beitrag von Ida Teschner

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Dankeschön an unseren Sponsor Lapp!

Vielen Dank an Lapp für die finanzielle Unterstützung unserer Studioproduktion [psyçoˈtroːp] – shifted reality!

LAPP: Dieser Name steht wie kein anderer für innovative Verbindungslösungen. Qualität, Branchen- und Anwendungsverständnis sowie Kundenservice sind Markenzeichen unseres Sponsoringpartners.
Der Weltmarktführer in Sachen Verbindungstechnologien liefert Kabel, Stecker und Zubehör bis zu komplett integrierten Verbindungslösungen.

Damals wie heute befindet sich das Unternehmen in Familienbesitz, nun hat bereits die dritte Generation Verantwortung im Unternehmen übernommen.

Das Team von „Psychotrop – shifted reality“ freut sich über die Unterstützung von Lapp!

Beitrag von Dinah Naegele