DAS SPIEL MIT DEM LICHT

Wie unser letztes Department den Raum gestaltet 

Das Vorurteil ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass eine eventmediale Installation meist in dunklen Kellern stattfindet. Und auch für unsere Produktion wurde die „Spielwiese“ schon früh mit schwarzem Molton abgehängt, um sämtliches Tageslicht auszusperren. Doch all das hat einen guten Grund: Es ermöglicht die volle Kontrolle über den künstlerischen Einsatz von Licht. Wir vom Licht-Department haben also die Aufgabe, eine sowohl zweckmäßige als auch ästhetisch ansprechende Ausleuchtung der Räume zu gewährleisten. Dabei arbeiten wir eng mit vielen anderen Gewerken zusammen. 

 Nachdem das Lichtkonzept von der Regie freigegeben wurde, konnten wir eine Auswahl an Leuchtmitteln vornehmen. Anhand von Visualisierungen wurde eine gemeinsame Vorstellung davon erarbeitet, welche Lichtstimmung in welchem Raum jeweils erzielt werden soll.

Da bei der Installation in diesem Semester zudem ein wichtiger Teil der Besucherführung über das Licht erfolgen wird, konnte nicht allein auf Bestandsmaterial der Studiotechnik zurückgegriffen werden, sondern es wurden Scheinwerfer sowie Steuerungseinheiten speziell für unsere Anforderungen akquiriert. Neben leistungsstarken Spot-Strahlern kommen LED-Stripes sowie Practicals zum Einsatz, die sich unauffällig, aber wirkungsvoll in die dekorative Innenausstattung eingliedern.

Eine zentrale Herausforderung war es, die große Anzahl unterschiedlicher Leuchtmittel über das zentrale Lichtstellpult steuerbar zu machen. Zum Einsatz kommen hierfür verschiedene Signalkonverter –  sowohl kabelgebundene als auch kabellose. Um beim Bau hinterher alles richtig zu verkabeln und zu verschalten, wurden bereits umfangreiche technische Ausführungspläne angefertigt.

Doch was wäre eine Event Media Produktion ohne Interaktionen? Nicht nur soll das Licht den Besucher durch die Installation führen, genauso soll es stets auf die Eingaben und Handlungen des Besuchers reagieren können. Aus diesem Grund ist eine Schnittstellendefinition, auch in technischer Hinsicht, mit der Mediensteuerung sicherzustellen. Unsere Aufgabe war es, vordefinierte Stimmungen und Effekte zu programmieren, welche dann von der zentralen Steuerlogik getriggert werden können.

Und genauso wie in vielen anderen Gewerken gilt das Motto: Wenn bei der MediaNight sich kein Besucher Gedanken über die technische Funktionsweise macht, sondern nur das Erlebnis in Erinnerung bleibt, dann haben wir als Licht-Department alles richtig gemacht.

Jan Bohacek

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