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Die Postproduktion der Interviews

Die Nachbearbeitung der Interviews stellt sich als wesentlich zeitaufwendiger heraus, als ich es gedacht habe. Eine der großen Schwierigkeiten ist, dass die Datenmengen riesig sind. Wir haben die Interviews in UHD mit 10 Bit Farbtiefe auf 3 Kameras aufgenommen. Die Interviews gingen meist ca. eine Stunde lang. Das sind unglaubliche Datenmengen, welche man dabei handhaben muss. 

Um also vernünftig arbeiten zu können, muss man sich einen effektiven und effizienten Workflow ausdenken. Das habe ich also so gut ich konnte gemacht. Im ersten Schritt mussten die Interviews grob geschnitten werden, sodass die langen Clips auf kurze Ausschnitte runtergebrochen werden, welche wir verwenden können. Bei diesem Schritt war vor allem wichtig zu hören, was gesagt wurde und weniger, wie das Bild dabei aussieht. Aus diesem Grund konnte das Bild der Kameras einfach ausgeblendet werden, sodass die Wiedergabe flüssig läuft. Das Bild einer Kamera wurde dabei schon mit dem Ton synchronisiert. Das Bild einer Kamera wurde dann auch mitgeschnitten. 

Die Interview-Teilnehmer sollten im Bild unkenntlich gemacht werden. Das setzen wir so um, dass Ausschnitte vom Gesicht, also Augen und Mund collagiert werden. Um den Look dieser Collagen zu entwickeln habe ich Standbilder der verschiedenen Kamerawinkel in Photoshop zusammengesetzt. Über ein paar Iterationen kamen wir zu einem Look, welcher unserem Team gefiel. Damit fing der größte Teil der Arbeit jedoch erst an. Jetzt musste ein guter Workflow her. 

 Zu Beginn habe ich versucht das Interviewfootage in geringerer Qualität zu rendern, also Proxys zu erstellen. Die geringere Qualität sollte es also ermöglichen mit den Dateien arbeiten zu können, ohne viel Rechenleistung zu benötigen. Ich musste jedoch relativ bald feststellen, dass das Rendern der Proxys viel zu lange dauert und aus einem anderen Grund nicht sinnvoll ist. Die Clips mussten stabilisiert bzw. getrackt werden. Um kleine Fehler beim Tracking zu vermeiden, wird die volle Auflösung der Videos benötigt. Ich musste also eine andere Lösung finden. 

Zu diesem Zeitpunkt haben wir aus den vielen Interviewausschnitten diese ausgesucht, welche wir verwenden wollten. Also habe ich einzelne Clips der gewünschten Ausschnitte in voller Qualität gerendert. Das stellte sich als wesentlich sinnvoller und zeiteffizienter heraus. Das Rendern der kleinen Clips geht an sich recht schnell. Im nächsten Schritt sollten diese einzelnen Clips also noch getrackt werden, sodass beispielsweise der Ausschnitt von einem Auge auch an der gleichen Stelle in der Collage bleibt, auch wenn sich die interviewte Person bewegt. Ich musste hierbei erstmal experimentieren, mit welchem Programm ich das am besten und schnellsten umsetzten konnte. 

Das Tracking in Davinci Resolve bzw. Fusion 

Dabei musste ich auch herausfinden, wie ich den Tracker benutze, um schnellstmöglich das gewünschte Ergebnis erreiche. 

Im letzten Schritt sollen die stabilisierten Clips in der Collage zusammengesetzt werden. Dabei orientiere ich mich am Entwurf vom Standbild. Der Entwurf der Videos muss aber an manchen Stellen angepasst werden, da die Videoclips anders wirken und teilweise nicht so gut funktioniere wie im Standbild. Somit bin ich am Ende des Workflows angekommen und muss diesen für alle Interviewpartner und den einzelnen Ausschnitten aus den Interviews umsetzten. 

Beitrag von Benjamin Mantay

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Dankeschön an unseren Sachsponsor ICT!

Vielen lieben Dank an die ICT AG für das Sponsoring von Geräten im Bereich der Medientechnik!

ICT unterstützt ein zentrales Ziel: Die Inszenierung von Marken im Raum. Egal ob temporäre oder dauerhafte Medientechnik, Indoor oder Outdoor, Event, TV-Show, Messe, Museum Konferenzraum oder Verkaufsräume. ICT lässt Marken immer und überall im besten Licht erstrahlen: durch langjährige Erfahrung, großes technologisches Wissen und ein Team, das Medientechnik lebt.
Mit eigenem Ingenieursteam kreiert ICT weltweit einzigartige LED-Projekte, die es zum Innovationsführer in diesem Bereich machen.
Als Full-Service Dienstleister unterhält ICT ein breit gefächertes Portfolio: Von der Konzeption über die Inbetriebnahme bis hin zur Wartung kommen alle Leistungen aus einer Hand. Als Spezialist im After-Sales-Service leistet ICT international medientechnischen Support für zahlreiche mittelständische Unternehmen und Großkonzerne.

Die Faszination der Medientechnik liegt für ICT in neuesten Technologien, Innovationen, Prozessen und Lösungen.

Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Kohlberg an der Schwäbischen Alb, daher fühlen wir uns besonders regional sehr verbunden.

Das Team von „Psychotrop – shifted reality“ freut sich über die Unterstützung von ICT!

Beitrag von Elisabeth Heckmann

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Es werde Licht in der Mediensteuerung!

In den letzten Wochen ging es im Gewerk Mediensteuerung vorallem um die Interaktionsschnittstelle. Die Frage, die uns wohl am meisten beschäftigte war, wie sie gebaut wird. Die Schnittstelle soll in unserer Installation eine Nervenzelle sein, was wir mit einem leuchtenden, tentakelartigen Gebilde darstellen wollen.
Es wurde viel mit Schläuchen, Rohren, Schaumstoff, Acrylfarbe und verschiedenen LED-Streifen experimentiert um möglichst genau an unsere Vorstellung heranzukommen. Immer wieder hatten wir Probleme mit zu wenig Diffusion der LED-Streifen, zu dünnen Schläuchen oder zu wenig Flexibilität der Rohre.
Letzte Woche haben wir uns jedoch endlich für eine Kombination aus Silikonschlauch, Blitzableiterdraht für die Stabilität, LED-Streifen und einer Schicht dünnem Schaumstoff um den Schlauch entschieden. Dafür mussten wir einen kleinen Kompromiss bei der Diffusion des Lichts eingehen, jedoch ging für uns hier einfach der Look vor. Ab jetzt geht es also an die Produktion der 18 Tentakeln. Die Materialien sind auf dem Weg und wir stehen in den Startlöchern. 

Auch die Arbeit an den Wahrnehmungsveränderungen in der Projektion entwickelt sich stetig weiter. Neue Effekte werden getestet, Alte werden stets überarbeitet. Spannend wird auch noch das Mappen der Projektionsinhalte auf unsere Kuppel. Dabei muss sowohl die Rundung der Kugel, als auch die begrenzenden Dreiecke der Konstruktion beachtet werden. 

So langsam geht es also wirklich in die heiße Phase, es bleibt nur noch wenig Zeit und viel zu tun! 

Beitrag von Lena Irmler

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Das Sponsoring während der Covid-19-Pandemie

Nun leben wir schon über einem Jahr mit der Covid-19-Pandemie und trotzdem gibt es jede Woche neue Herausforderungen denen wir uns stellen müssen. Eine davon ist das Sponsoring. Diese Aufgabe übernimmt das Projektmanagement, wir kümmern uns drum dass ausreichend finanzielle, sowie materielle Mittel zur Verfügung stehen. Das ist aber nicht so einfach während der Pandemie, in der viele Unternehmen und Vereine selber um ihre Existenz bangen müssen.
Um bei Sponsoren Interesse zu wecken, haben wir ein Sponsoring Package entwickelt, in dem es verschiedene Sponsoring Pakete gibt, die in verschiedenen Preisklassen liegen. Die Gegenleistung für die Sponsoren sind PR Möglichkeiten auf unserer Instagram- und Facebookseite, sowie unseren Blog.

Ein kleiner Ausschnitt aus unserem Sponsoring-Package

Wir haben über 200 Sponsoren angeschrieben, die Akteure aus der Wirtschaft, Kultur und Technik sind. Jedes Unternehmen, jede Stiftung oder jeder Verein wurde persönlich von uns angerufen, ob Interesse an einem potenziellen Sponsoring gibt. Wenn es das gab, haben wir eine E-Mail verfasst, in der wir dann unser Sponsoring Package beigefügt haben. Bei diesen Vorgang, war es unser Ziel, die aktuelle Produktion vorzustellen und die Idee hinter unserem Vorhaben zu erläutern, sodass sich die Sponsoren ein Bild davon machen können, was wir geplant haben und wofür wir ihre Unterstützung benötigen.
Leider gab es viele Absagen von Firmen, die es sich gerade nicht leisten können zu sponsern, auch wenn sie es gerne würden. Aber wie ihr schon selber auf unserem Blog und Social Media gesehen habt, haben wir es geschafft ein paar Sponsoren an Land zu ziehen. Unter ihnen gibt es alte Hasen, die uns fast jedes Semester unterstützen, aber auch neue Unternehmen. Dafür sind wir sehr dankbar und sind guter Dinger unsere Studioproduktion bestmöglich umzusetzen.
Die restliche Zeit bis zur MediaNight nutzen wir noch tatkräftig um weitere Sponsoren an Land zu ziehen.

Beitrag von Ida Teschner

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Das erste gemeinsame Treffen in Präsenz!

Seit dem Semesterbeginn hat sich unser Team nur virtuell gesehen, jeden Mittwoch ist unser Weekly. Nach ca. 2 1/2 Monaten war es am 02.06.2021 endlich soweit. Durch die sinkenden Inzidenzzahlen in Stuttgart war es möglich, dass wir uns alle in der Spielwiese an der HdM treffen können und um ein Weekly in Präsenz zu halten.


Natürlich gab es ein Hygienekonzept und Vorschriften die wir beachten mussten. Der erste der in die Spielwiese rein kommt, muss die Lüftung anmachen, die frische Luft von außen durch den Raum zirkuliert. Die Stühle müssen alle einen Abstand von 1,5 Meter haben und nach 45-60 Minuten wird eine Pause gemacht, um die Räumlichkeiten zusätzlich mit frischer Luft durch offene Türen zu lüften. Jedes Mitglied des Teams muss sich davor testen lassen, um sicher zu gehen das jeder negativ ist. Die Maskenpflicht musste auch eingehalten werden.


Aber trotz den ganzen Regeln, war es für alle eine schöne Abwechslung das komplette Team mal live zu sehen und nicht immer durch einen Monitor. Wir konnten uns untereinander austauschen und hatten auch Zeit uns abseits der Projektarbeit besser kennen zu lernen. Der Ablauf des Weeklys war identisch zu dem virtuellen Weekly. Die Agenda wurde auf dem großen Monitor in der Spielwiese übertragen und wurde Punkt für Punkt durch gesprochen. Nach dem die Agenda durch war, haben wir abgewogen welche Mitglieder dringend benötigt werden und in den Räumlichkeiten bleiben. Als das besprochen war, haben diese noch weiter an der Studioproduktion gearbeitet und unter anderem Projektorentests durchgeführt und die Kuppel weiter aufgebaut.

Wir hoffen alle dass die Zahlen weiter sinken und wir uns wieder öfters an der HdM aufhalten können und unsere Kommilitonen wieder sehen können!

Beitrag von Ida Teschner

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Wenn die Realität an ihre Grenzen stößt…

In dieser Installation wird das Gewerk der Animation zu zwei Zeitpunkten in der Installation relevant: Sowohl der Beginn, als auch das Ende des Erlebnisses soll durch Animationen eingerahmt werden.

Die Introanimation
Die Introanimation ist aktuell kurz vor der Fertigstellung. Die Besucher:innen sollen sowohl eine Einleitung in das Thema, als auch in die Installation erhalten. Hierfür werden Bilder für den zuvor geschriebenen Sprechertext generiert.
Die Umsetzung begann mit dem Blocking und der Look-Entwicklung. Später folgt die Animation, das Timing und Feinheiten. Bei Blocking werden wichtige Szenen grob dargestellt, damit man ein Gefühl für den Ablauf, die Geschwindigkeit und die visuelle Aufeinanderfolge der Bilder bekommt. Sobald die Bildaufteilung klar war, wird der Look definiert und finalisiert. Es sollte ein bewegter, gezeichnet wirkender Look werden. Um das zu erreichen, wird mit 10fps gearbeitet. Außerdem sind die Konturen der Objekte in verschiedenen Ebenen leicht versetzt, unterschiedlich dünn und transparent. Im Gegensatz dazu ist die Füllfarbe statisch. Sie bewegt sich kaum und bekommt lediglich eine leichte Alpha-Noise.
Wie in den anderen Gewerken wurden die ersten Entwürfe im Team abgesprochen und das Feedback umgesetzt. Sobald die finale Sprecheraufnahme fertiggestellt wurde, wird das Timing noch darauf angepasst.

Links der erste Look-Entwurf. Rechts der aktuelle, fast finale Stand.

Die Ego-Auflösung
Das Outro wird eine inszenierte Ego-Auflösung. Die Inhalte sind so abstrakt, dass sie nicht aus reellen Bildern generiert werden können.
Die Ego-Auflösung ist aktuell in der Entstehung. Hierbei ist es wichtig, so nah wie möglich an das zu übermittelnde Gefühl heranzukommen. Das Blocking hierzu steht bereits. Ob es 2D- oder 3D-animiert wird, wird aktuell getestet. Sobald auch hier der Look definiert wurde, geht es an die Produktion.

Beitrag von Sophie Kergaßner