Der Faktenraum

Wenn der Besucher die Installation verlässt und die drei künstlerischen interkativen Interpretationen kennen gelernt hat, gelangt er in den abschliessenden Faktenraum. Dieser ist im Gegensatz zu den farbig beleuchteten Spielräumen sachlich gehalten. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Es ist ein grafischer Raum, ein Wechselspiel von Schwarz Weiss, von farbigen Infografiken, von dinglichen Elementen und Geräuschen. Jeder Wand wird eine spezielle Komponente zugeteilt. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Die visuelle Abgrenzung soll die Vielfältigkeit der Informationserlangung unterstützen. Die Besucher kommen von zeitlich bemessenen Environments, haben eine schnelle Folge von Abwechslungen erspielt, im Faktenraum können sie für sich sein und studieren. Idee und Model © Modén-Treichl, Peña Sillero, González Segura, Gratorp       Fotografie © Ursula Drees Die grafische Aufbereitung funkiert als Eyecatcher, kleine Textbeiträge, die nicht auf den ersten Blick von der Ferne zu lesen sind, werden an-...

Die neue Produktion: LaLaLand

Gedanken zu Lalaland Wir haben einen Namen, wir haben bald ein Aussehen. Nicht nur eines für den Titel sondern auch für die Installation selbst. Nicht nur für die Bestandteile der Installation, sondern auch für den Umraum, für die Fassung der Elemente. Die Phase der Konzeption, wie genau wird das Thema eingegrenzt, wie kann die Idee in eine Form gebracht werden, hat Zeit gekostet. Model © Ganz, Koeppl, Meier, Bahns  Fotografie © Ursula Drees Was uns nicht weiter verwundert, denn wer seine Konzeption nicht im Beginn hinterfragt, der wird dies mitten im Herstellungsprozess tun müssen. Dann aber kostet es mehr Nerven, mehr Zeit und endet in grösseren Kompromissen, als wenn in der Phase der gedanklichen Entstehung, Möglichkeiten durchgespielt werden. Model © Ganz, Koeppl, Meier, Bahns  Fotografie © Ursula Drees Wir reden von Träumen die zu Wirklichkeit werden. Um genauer zu sein, wir reden von Kinderträumen, von Kinderspielen, die zu Wirklichkeit werden....

Konzeptidee von Thomas Nathan: Stillleben

Geschlossene Installation aus 3 Räumen: Aussenraum: 4 Seiten Projektionswände, Innenraum: Eingangsschleuse und Hauptraum Idee: Verbindungen / Stillleben (Arbeitstitel) Je besser netzwerkbasierte Baumstrukturen organisiert sind, desto höher deren Effizinz, Schnelligkeit und Frequenz. Marshall McLuhan beschrieb dieses Phänomen mit dem Ausdruck: all-at-once-ness. Tag und Nacht werden Informationen generiert und dem User dargeboten. Was ist wichtig, was unwichtig? Ist der User überhaupt noch in der Lage alles zu verarbeiten oder geht er in der vorlauten Flut unter. „Stillleben“ ist das Leben in der Stille, wo Informationen nicht zur Last werden. Das Medium soll dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. Kernsatz Welche Lebenswirklichkeiten bestimmen unsere Ruhe: digitale Vernetzungen oder menschliche Verbindungen? Model Thomas Nathan: Papier, Pappe, Styrophoamkugeln    Fotografie©Ursula Drees Beschreibung Aussenwandbespielung: Information der Lebensrealität: Menschenmassen Fussgänger, Auto-, Zug-, Flugverkehr mit Mengen und Zeitangaben der Verkehrsverbindungen, Mobilität, Flexibilität, Bewegung in jeder Form. Lärm, Überfüllung, Twitternachrichten, Wallposts, Selbstdarstellungen im ständigen Informationsflut. Innenraum: Eingangsschleuse: Reduktion der...

Konzeptidee von Nadja Weber: Through The Looking Glass

Offen begehbare Rauminstallation Idee: Verbindungen / Through The Looking Glass (Arbeitstitel) Mit multiplen Identitäten agieren wir im Raum der Wirklichkeit und jenem der virtuellen Realität. In der virtuellen Realität  wird unser Dasein simuliert, eine genaue Differenzierung des Seins und unseres Spiegels wird durch steigende Darstellungsqualität und Immersionsgrad unmöglich. Die Installation lässt uns durch den Spiegel schauen, Ursprung und Verschiebung greifen dialogisch aufeinander zu, erzeugen Individualitätsunschärfe. Kernsatz Die Eigenständigkeit des virtuellen Ichs nimmt Überhand. Ursache und Wirkung versinken in Unschärfe. Model von Nadja Weber: Papier, Transparentpapier            Fotografie©Hartmut Ulmer Beschreibung Eine interaktive Bodenplatte im Schachbrettmuster mit farbigen Markierungen begrenzt den Installationsraum. Diese Fläche wird durch mehrere senkrechte Spiegelflächen halbiert. Besucher können das Geschehen der Installation von beiden Spiegelseiten betrachten. Die Bildwelten beider Spiegelseiten unterscheiden sich. Auf einer Seite entstehen durch dialogisches Interagieren mit der Spiegelfläche virtuelle Besucher und ein eigenständiger farbiger Umraum. Besucher können die Farbkompositionen aktivieren...

Konzeptidee von Felix Wegner: Allatonceness

Interaktive Aussenraumprojektionen, interaktive innenrauminstallation. Idee: Verbindungen / Allatonceness (Arbeitstitel) Der Mensch wird in allen Lebenssituationen beobachtet, sein Verhalten analysiert, dokumentiert und interpretiert. Der Abdruck jedes Einzelnen wird eindeutig, berechenbar und mit medialen Fernbedienungen steuerbar. Kernsatz Die mediale Allgegenwärtigkeit erlaubt kein Entkommen. Model von Felix Wegner: Pappe, Papier, Miniaturfiguren       Fotografie©Hartmut Ulmer Beschreibung Die Installation ist in Aussendarstellung und Innengeschehen gegliedert. Im aussengeschehen beobachtet und erlebt der Besucher Täter-Opferphänomeme. Teils wird sein Bild integriert teils kann er in gebührender Entfernung betachten. Im Innenbereich wird der Besucher dialogisch und massgeblich in das Geschehen integriert. Model von Felix Wegner: Pappe, Papier, Miniaturfiguren       Fotografie©Hartmut Ulmer Es werden verschiedene Betrachterpositionen zum Thema Überwachung erlebbar gemacht. Anfänglich geben mediale Schnittstellen Grund zu Selbstdarstellung und Spielerei. Im Weiteren jedoch wird die Relevanz von unüberlegter Datenfrei- und Abgabe visualisiert: durch  unrichtige Personenprofile, durch Installationen der üblen Nachrede zum Raum wo jeder Besucher basierend...

Konzeptidee von Hartmut Ulmer: Stop Doing Things

Geschlossene interaktive Installation aus Schläuchen, Gängen, Parzellen, Nischen und Räumen. Idee: Verbindungen / Stop Doing Things (Arbeitstitel) Überinformation, Allgegenwärtigkeit, Verwandlung zum öffentlichen Menschen, Dezentralisierung und Defragmentierung kennzeichnen unser Zeitalter. Alle Lebensbereiche werden durch digitale Medien durchzogen und vom  Natürlichen entfremdet. Sind wir Teil einer Gesellschaft oder Spielball einer medialisierten Show geworden? Ruhe, Angst, Extase, Abgründe, das Extreme  vereinen sich zu einem Wechselbad der Gefühle und initiieren die Frage nach Vergangenheit, Presents und Zukunft. Kernsatz STOP DOING THINGS AND RECOLLECT! Model: Hartmut Ulmer: Pappe, Papier, Folien        Fotografie©Hartmut Ulmer Beschreibung Die Installation ist ein aus unterschiedlichen Environments, Schläuchen, Nischen, Parzellen, Gängen und Räumen bestehender Erfahrungsparcour. Es wird ein dramaturgischer Wechsel von Ruhe und Kontemplation zu Unruhe und Geschwindigkeit, Bedrängnis, Überfüllung, zurück zu Leere und Aushöhlung inszeniert. Dabei wird der Besucher von einem virtuellen Begleiter, dem Systemsprecher beruhigend und fordernd geführt, beschützt, verhätschelt, beschimpft und gejagt und rausgeworfen. Model: Hartmut...