Psycho Path

Neue Produktion, neue Grafik!

Hallo!

Wir sind das Grafik-Team, bestehend aus Janieke, Tamara und Marlene und möchten davon berichten was wir machen, wo wir Probleme hatten und was gut geklappt hat. Der erste Schritt unserer Arbeit war ein Logo zu entwerfen, das den Subtitle gut mit einbindet und den Wahnsinn, das Klettern und die Neuronen verbildlicht. Es musste also geklärt werden welche Schriftarten, Farben und grafischen Elemente verwendet werden und wie diese angeordnet werden. Nach einigen Scribbles und mehreren Versuchen am Computer haben wir immer wieder Rücksprache mit dem gesamten Team gehalten und so lange daran rumgebastelt, bis alle zufrieden waren. Ein Zwischenschritt war dann das Festlegen der Corporate Identity, also die Definition der zu verwendenden Schriften, Farben und Verhältnisse. Das ging allerdings sehr fix und unkompliziert, weil man sich hier gut am Logo und an den Farben aus dem Konzept orientieren konnte. Dann haben wir uns daran gemacht den Header für die Facebook-Seite und den Blog zu gestalten. Als Gestaltungselement haben wir uns an den neuronenähnlichen Formen aus dem Logo orientiert und vorerst in schwarz-weiß gearbeitet. Mit dieser ersten Version waren wir dann aber doch nicht vollkommen zufrieden und Janieke hat nochmal eine farbige Variante ausgearbeitet, die besser zum späteren Design passt. In den nächsten Wochen werden wir anfangen das Plakat, die Flyer, die e-Einladungen, das Interface der DVD und die grafischen Elemente für die Installation zu gestalten und mit Beratung vom gesamten Team und den Professoren ein überzeugendes Ergebnis abzuliefern. Unsere Ziele sind einen hohen Wiedererkennungswert zu schaffen und den Besuchern die Idee von Peter, seinem Wahnsinn und dem Klettern nahezubringen.

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Beitrag von Janieke, Tamara und Marlene 

 

Psycho Path

Eine Idee nimmt Gestalt an

Als wir uns an unserem ersten Treffen aufmachten, eine Mission für dieses Semester zu finden standen wir vor der Aufgabe, ein technisches Objekt mit Leben zu füllen.

Wir hatten uns zunächst dafür entschieden, die Funktion einer interaktiven Kletterwand in einem Raumkonzept umzusetzen – sofern wir innerhalb von zwei Wochen beweisen konnten, dass die sicherheitstechnischen und baustatischen Rahmenbedingungen in den Räumlichkeiten der HdM überhaupt gegeben sein sollten.  Denn das Ding ist hoch, gefährlich, aber zugegebenermaßen auch gerade deshalb ziemlich geil.

Mit dieser noch offenen Frage im Hinterkopf suchten wir nach einer Geschichte, die wir über die Kletterwand als unser Hauptelement erzählen würden. Auf anfängliche Brainstormings folgten weitere kreative Diskussionen und es entstand schließlich unsere Idee: Die Kletterwand repräsentiert das Neuronale Netzwerk in Peters Kopf, der an einem fortschreitenden Wahnsinn erkrankt ist. Dabei soll der Kletterer versuchen, den vollkommenen Ausbruch des Wahnsinns zu verhindern.

Zeitgleich mit dem JA für die Tragfähigkeit unserer Idee bekamen wir auch von der technischen Leitung der HdM und unserem Team für Bühne und Technik ein klares JA für die Umsetzbarkeit der Kletterwand. Somit stand nun auch fest, dass wir unsere Idee verwirklichen konnten. Jetzt haben wir sie am Hals: Die Mega-Wand, von der noch niemand weiß, was alles an Arbeit auf uns zukommt (Achtung Spoiler: Viel).

Und damit ging es dann an das Feinkonzept. Nachdem wir bei der ersten Ideenfindung noch sehr frei und offen für jeden Input waren, erkannten wir hier die Schwierigkeit, alles zusammen zu bringen. Mit jedem neuen Baustein, den wir uns für das Konzept ausdachten, tauchten viele neue bohrende Detailfragen auf. Deshalb mussten wir bald allzu ambitionierte Ideen überdenken oder auch verwerfen.

Es folgte eine weitere wortwörtliche Hürde: Für die Konzeption ist grundsätzlich wichtig, die Perspektive des Besuchers einzunehmen und seine Installation als „Außenstehender“ zu erleben. Daher war es nur folgerichtig, dass wir uns auch in die Rolle der zukünftigen Kletterer unserer Kletterwand versetzten. So fanden wir uns bald in einer Kletterhalle wieder, wo wir mit Socken und Straßenkleidung einen wunderschönen Kontrast zu den zielstrebigen Hobbykletterern boten. Auf jeden Fall mussten wir erkennen, dass dieser spaßige Sport durchaus seine Tücken bietet, die wir in der Konzeption beachten sollten. Vor allem ist er nämlich eines: Verdammt anstrengend.

Also, wir haben schon viel geleistet und haben noch einen riesen Berg an Arbeit vor uns. Auf geht’s!

Beitrag von Jessica Peichl und Alex Rösch

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Allgemein

In eigener Sache

Der Blog wurde behacket. Und jetzt arbeiten wir an der Wiederherstellung. Und das obwohl unsere neue Produktion bereits im Gang ist.  Im Übrigen: sie heisst Psycho Path. Mehr dann wenn wir wieder vollständig repräsentierter sind.

 

Allgemein, Edgar´s Paper Palace

MediaNight 2014 – Edgar´s Paper Palace

„Groß war auch das Interesse an der Rauminstallation ‚Edgar´s Paper Palace‘. Was die Gruppe des Bereichs Audiovisuelle Medien mit ihrer interaktiven Papierwelt zu Edgar Allan Poes bekanntestem Gedicht ‚The Raven‘ erarbeitet hat, war künstlerisch sehr gelungen.“
(Filder-Zeitung vom 18.01.2014)
 

Vor kurzem war die MediaNight 2014 an der Hochschule der Medien in Stuttgart und wir präsentierten „Edgar´s Paper Palace“:

Am 16. Januar tauchten hunderte von Besuchern in unseren interaktiven Papierpalast.
Der Gedanke dahinter: Wenn man ein Buch aufschlägt und liest, spielt sich die Geschichte im Kopf ab. Danach schließt man das Buch wieder. Wir haben ein begehbares Buch gebaut. Eine Bühne aus Papier, ein Papierpalast – Edgars Paper Palace.

An einzelnen Buchstaben der überdimensionale Buchstabenwand waren Hörlöcher mit Gedichtspassagen installiert.

© Ferdinand Reitze

Auf die Fragen des Studenten antwortet der Rabe ausschließlich „Nevermore“ und treibt ihn somit zunehmend in den Wahnsinn.
 © Ferdinand Reitze
Über eine Leap Motion steuerten die Besucher eine Rabenschwarm

© Ferdinand Reitze

Die Geschichte ist Edgar Allan Poes „The Raven“. Es geht um einen jungen Mann, der seiner Geliebten nachtrauert. Ob ihn seine Geliebte verlassen hat, oder stirbt wird im Gedicht nicht klar. Wir sagen, sie stirbt. Die Trauer treibt das lyrische Ich in den Wahnsinn. Der Wahnsinn wird im Gedicht durch einen Raben symbolisiert. Der Rabe kommt und bleibt. Treibt das lyrische Ich immer weiter in den Wahnsinn.

Mit Hilfe von Projektionen inszenierten wir unsere weiße Papierwelt und der Besucher tauchte in die Welt des geschriebenen Wortes.

© Ferdinand Reitze

Wir haben das Gedicht deshalb in drei Teile, drei Räume aufgeteilt. An der MediaNight konnten die Besucher das Gedicht über Grafiken, Videomappings, Hörstationen und Interaktionsmöglichkeiten miterleben.

von Ferdinand Reitze und Ramona Haisch

 

Den kompletten Artikel der Filder-Zeitung findet ihr hier.

 

Edgar´s Paper Palace

Der Raum erhält seinen Sound

Eine der großen Herausforderungen bei der Klanggestaltung von „Edgar`s Paper Palast“ liegt im Erzeugen von angespannter „Stille“. Eine düstere Atmosphäre soll in den Räumen vorherrschen. Die Rauminstallation unterteilt sich in drei Bereiche, die visuell durch 2,5 m hohe Wände voneinander abgegrenzt sind. Doch wie erste Versuche zeigten: die Schallwellen gelangen über die Reflexion an Wänden, Boden und Decke leicht über diese Wände hinweg, oder daran vorbei. Bei einem zu hohen Pegel entfaltet sich der Sound stark im ganzen Raum und alles wirkt überladen. Die Reflexionen im Raum zu verringern, in dem man beispielsweise vor die Wände einen dicken Bühnenmolton hängt, kommt bei dieser Rauminstallation nicht in Frage, da an den Wänden und an der Decke Papierbahnen angebracht werden und dieser Look ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzepts ist. Eine naheliegende Lösung besteht darin, die Sounds einfach leiser abzuspielen.

In der dramaturgischen Umsetzung des Gedichts übernehmen kleine Hörlöcher die Funktion von Vorlese-Stationen. Bei Effekt-Klängen, welche die interaktiven Elemente im Raum unterstützen, zeigte sich, dass es schnell zu einer Flut von Geräuschen kommen kann. Denn alles was sich bewegt verursacht Sound und der Besucher bestimmt, wie viel sich bewegt. Wir setzen daher unseren Fokus auf eher wenige, in unseren Ohren als treffend empfundene, Sounds.

Über die Soundduschen hört der Besucher den Ton punktuell an der passenden Stelle der Installation.

© Ferdinand Reitze

Durch den Einsatz von gerichtetem Schall über sogenannte Soundduschen, können wir den Sound in gewissem Maße so bündeln, dass dieser punktuell an der passenden Stelle im Raum wahrgenommen wird.

von Clemens Dursch

Edgar´s Paper Palace

Das Bühnen-Team zeigt sich von seiner handwerklichen Seite

Das Bühnen-Team holt auf und schaffte es in der vergangenen Woche einen großen Schritt nach vorne zu kommen:

In den letzten Wochen hat sich das Bühnen-Team intensiv vor allem mit den Baumaterialien und dem Bau der Requisiten beschäftigt. Zudem mussten wir uns eingehend mit dem Thema Brandschutz auseinandersetzten und die Sicherheit der Installation im Bezug auf unsere Besucher beachten. Nachdem unser Hauptmaterial das schwer entflammbare B1-Papier gefunden, gesponsert und von Herrn Bollinger, unserem Sicherheitschef der HdM, abgesegnet wurde, hat sich ein Großteil unserer Fragen und Probleme jedoch erledigt. Dem Plan alle Wände und Requisiten mit Papier zu schmücken steht nun nichts mehr im Weg. Auch das Sponsoring des Bodens und des Bodenverlegers brachte das Team eine Schritt weiter.

Mit Kleister tapezieren wir die Wände mit unserem B1-Papier in Knitteroptik.

                                          © Ramona Haisch

Beim Bau der Requisiten haben sich aufgrund von Materialkosten und Brandschutz jedoch weitere Herausforderungen ergeben. Nach einem Gespräch mit dem Hausschreiner der HdM stand fest, dass wir die Requisiten aus Holz fertigen werden. Die Problematik lag jedoch darin, dass Holz dem B1-Standard im Regelfall nicht entspricht, und unser gesponsertes Holz diese Eigenschaft nicht aufweisen konnte. Wir hatten jedoch bereits in der Vorbereitungsphase recherchiert und kamen so zu einem zuvor gefundenen Baustoff zurück. Es handelt sich dabei um eine Farbe, die nach dem Auftragen das darunterliegende Material schwer entflammbar macht.

Um das Holz schwer entflammbar zu machen, streichen wir es mit einer bestimmten Farbmischung.

                                           © Ramona Haisch

Für den Bau einer der Fensterflügel, welche den Durchgang von Raum eins zu Raum zwei verzieren, sollten Fenstergläser verwendet werden. Erneut standen wir daher vor der Frage, welches Material sowohl schwer entflammbar als auch bruchsicher ist. Zudem sollte es einen glasähnlichen Look haben. Die Auswahl fiel nach dem Gespräch mit unserem Sicherheitschef auf das plexiglasähnliche Makrolon. Das Material ist in seiner Anschaffung ziemlich teuer; es wurde uns aber mit Hilfe von Herrn Mühlhöfer in Kooperation mit der Hochschule ermöglicht.

Ein Teil des Werkstatt-Teams beim Bau der Fensterflügel in der HdM-Schreinerei

                                                                © Ramona Haisch

In der Woche vom 9. bis zum 13. Dezember.2013 wurden die gesamten Schreinerarbeiten  schließlich fertiggestellt. Alle Requisiten für die Installation wurden von unserem Team gefertigt:

Das Bühnenteam hat sich in kleinere Gruppen aufgeteilt, sodass mehrere Arbeitsschritte parallel ablaufen konnten. So wurden in dieser Woche zudem alle Streicharbeiten an den geschreinerten Requisiten fertiggestellt und mit Hilfe von Tapetenkleister und unserem B1-Papier mit einer Knitteroptik versehen.

Nach vielen Arbeitsschritten wurde aus drei 5 m langen Holzdielen unser Kamin für Raum 1.

          © Ramona Haisch

Abschließend baute ein Teil der Gruppe zusammen mit externen Helfern am vergangenen Wochenende die Trennwände. Mit Hilfe einiger Familienmitglieder erbauten wir zwei 2,50 m hohe Rigipswände mit Stahlprofil. Die Firma Menikheim unterstützte uns dabei mit ausreichend Material und das Team konnte die Aufbauarbeiten zügig abschließen. Mit einem Durchbruch in Wand 2 für das Eye-Tracking beendeten wir die Arbeit am Samstagnachmittag.

Unsere Helfer beim Zusammenschrauben der Rigipswand mit den Stahlprofilen.

 © Ramona Haisch

Bis zum 28. Dezember 2013 wird das Team die Streicharbeiten an den gebauten Wänden und das Tapezieren in Knitteroptik fertiggestellt haben. Ebenfalls wird bis zu diesem Zeitpunkt der Studioraum an seinen Außenwänden mit dem B1 Papier abgehängt sein.

Die größte Herausforderung besteht zurzeit bei der Anschaffung und Ausführung unserer 3D Buchstaben, die mehrmals in Raum 2 und als überdimensionalen Schriftzug in Raum 3 verwendet werden sollen. Das Team wird sich in den nächsten Tagen intensiv mit dem Problem beschäftigen und gegebenenfalls nach einer Alternative suchen.

von Jana Daglinger