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Endlich ist die Spielwiese aufgeräumt

Heute haben wir die Spielwiese leergeräumt – also die Fläche, auf der unsere Installation für die MediaNight aufgebaut wird. Die übriggebliebenen Materialien der letzten Installationen mussten wir zur Seite räumen bzw. in anderen Räumen unterbringen. Endlich haben wir einen richtigen Eindruck davon wie groß die Fläche unserer Installation tatsächlich ist: Die Fläche ist nämlich viel kleiner als gedacht!

Um einen möglichst optimalen Raumeindruck zu erhalten, haben wir mit Klebeband den Boden markiert. Alle Elemente unserer Installation haben wir so auf der Fläche verteilt.

Klebebemessung der Spielwiese. Foto © André Bohr

Dabei haben wir festgestellt, dass die geplante Menge der Vorurteilsbanner wahrscheinlich doch nicht reichen wird. Bisher haben wir mit 30 Bannern kalkuliert. Unsere Einschätzung nach dem Bekleben des Bodens heute ist, dass wir mindestens 40 Banner brauchen um den gewünschten Effekt zu erreichen. Ich bin gespannt, was die Gruppe morgen dazu sagt!

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Storyboard für die Menschenstelen

Den Kern unserer Installation bilden drei Personenstelen aus übereinander montierten Steglosmonitoren (ca. 2 m hoch). Drei unterschiedliche Filme zeigen die Verluste, die wir durch die digitalen Medien hinnehmen müssen: Es fehlen uns Identität, Zeit und Liebe. Das Storyboard zu diesen drei Filmen steht beinahe – nach vielen Änderungen und Diskussionen im Team.

In der ersten Phase zeigt der Film einen Menschen als computeranimierten Avatar, der in der virtuellen Welt die angeblichen Vorzüge der digitalen Medien nutzt. Der Avatar spielt mit App-Icons. Die App-Icons passen thematisch zu dem drei unterschiedlichen Filmen Identität, Zeit und Liebe. Die ersten App-Icons zum Thema Liebe hat Lara Garcia bereits entworfen:
App-Icons
Die Apps beFriends, beLoved, beLiked und beKissed. Grafiken © Lara Garcia

André Bohr hat im Storyboard die drei Filmphasen visualisiert. Hier ein Beispiel aus dem Storyboard zum Thema Liebe:
Bild Storyboard zum Thema Liebe
Storyboard: Grafische Darstellung der drei Filmphasen. Darstellung © André Bohr

In der zweiten Phase unterscheiden sich die drei Filme stark. Beim Thema Liebe wird der Darsteller beispielsweise isoliert gezeigt. Aus dem Avatar wird ein realer Mensch.

In unserer letzten Teambesprechung haben wir die Filmsequenzen choreografiert und testweise gefilmt. Hauptdarsteller in unseren Testaufnahmen war Christoph Volk:
Probe für den Film zum Thema Liebe
Probe für den Film zum Thema Liebe. Foto © Niko Schotte

In der dritten Phase sieht der Besucher sich selbst im Film. Der Besucher wird involviert, er sieht sich selbst als Abhängigen der Medien.

Die drei Filme werden wir bei uns in der Spielwiese in der HdM produzieren. Clara Ketterer und André Bohr schreiben dafür gerade einen detaillierten Drehplan.

Unsere drei Hauptdarsteller haben wir bereits gecastet. Für das Thema Liebe und Identität werden die Hauptdarsteller männlich sein – um damit kein Klischee zu erfüllen. Lediglich das Thema Zeit wird eine Frau darstellen.
Für die Filme brauchen wir jeweils 15 Statisten. Hoffentlich finden wir so viele Freiwillige!

Beitrag von Selina Schleich

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Im Tonstudio mit professionellen Sprechern

In der letzten Woche haben wir mit acht Sprecherinnen und Sprecher des Studiengangs Sprecherziehung der Musikhochschule Stuttgart unsere 18 Handygespräche aufgenommen.

Jedes Event Media-Teammitglied hatte zuvor mindestens ein Handygespräch getextet. Die Gespräche handeln von Online-Shops über die neusten Gadgets bis hin zu Serien wie Desperate Housewives.


Das Event Media-Team beim Texten. Foto © Christoph Volk

Zu den Aufnahmen haben wir die Sprecher an zwei Tagen in das Tonstudio des Studiengangs Medienwirtschaft an der Hochschule der Medien eingeladen. Jeder Sprecher hatte eine halbe Stunde für die eignen Texte Zeit – im Nachhinein hätten wir viel weniger Zeit einplanen müssen. Denn unsere Casts hatten die Texte perfekt vorbereitet, so dass wir häufig nur eine Aufnahme pro Text brauchten.

Die Aufnahme leitete Heiko Schulz. Dank Heiko klappte auch technisch alles einwandfrei. Herzlichen Dank nochmals an dieser Stelle für den hilfsbereiten Einsatz!

Ein riesen Dankeschön geht natürlich auch an die Sprecherinnen und Sprecher Emily Pfankuch, Muriel Hahn, Irene Fechau, Mirjam Dienst,Sofia Flesch Baldin, Jan Carlos Wittmer, Daniel Zinnäcker und Torsten Helber. Wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Ihr wart sehr professionell und wir würden gerne jederzeit wieder mit euch arbeiten!

Beitrag von Selina Schleich

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Darstellung der Vorurteile

Der Besucher sieht sich beim Betreten der Installation mit Vorurteilen konfrontiert, die sich gegen die digitalen Medien richten.


Skizze der Vorurteile-Banner. Skizze© Clara Ketterer

Die plakativen Vorurteile drucken wir in weißer Farbe auf 30 schwarze PVC-Banner. Schwarzlicht wird die weiße Schrift zum Leuchten bringen. Die 50 cm breiten und 2 m hohen Banner werden wir an die Decke hängen.

Während der Besucher die Vorurteile wahrnimmt und sich einen Weg durch die Banner in zur Mitte (und Herz!) der Installation sucht, hört er eine Sinfonie aus digitalen Störgeräuschen – eine harmonisch klingende Musik aus wiedererkennbaren Geräuschen der digitalen Medien.

Julien Herion und Moritz Borsdorf arbeiten mit Hochdruck an dieser Komposition. Eine erste Kostprobe haben wir bereits analysiert und konstruktiv kritisiert. Wir rechnen damit, dass wir in zwei Woche eine finale Version haben.

Beitrag von Selina Schleich

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Ausarbeitung des Handywalds

Unser Handywald besteht aus 30 Handys, die an dünnen Stäben befestigt sind. Diese Stäbe stehen auf einem Gelenk, so dass die Stäbe mit den Handys leicht schwingen können – wie die Äste eines Baumes.

Die Händy-Äste sind auf einer kreisförmigen Fläche in einem Radius von max. 6 m um die Personenstelen herum angeordnet. Zwischen den Stelen und den Handy-Ästen soll ein Abstand von 2 m eingehalten werden.


Auswahl der geeigneten Handys. Foto © Christoph Volk

Die Displays der Handys sollen leuchten. Idealerweise leiht uns ein Sponsor 30 moderne Handys. Ansonsten werden wir Handy-Dummys einsetzen und diese mit kleinen Leuchten bestücken.

Aus dem Lautsprecher der Handys sind banale Alltagsgespräche in Form von Monologen zu hören. Diese Gespräche werden in einem Loop laufen. Der Besucher nimmt im Handywald viele Stimmen gleichzeitig wahr. Er muss sich konzentrieren, um die Inhalte eines Gesprächs verstehen zu können.

Die Tonaufnahmen für die Monologe werden wir nächste Woche in Angriff nehmen. Wir haben einige professionelle Sprecher gecastet, die uns ihre Stimme leihen werden.

Der Materialaufwand für den Handywald ist relativ groß: Neben 30 Handys, 30 Lautsprechern und 30 Lichteinheiten werden 100 m Audiokabel, 30 dünne Metallrohre (insgesamt ca. 50 m) und 30 Gelenke und Bodenbefestigungen benötigt.

Beitrag von Selina Schleich

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Konzeptarbeit

Unser Projektplan bis zur Fertigstellung unserer Installation ist ambitioniert: Neben den wöchentlichen Teambesprechungen treffen wir uns immer häufiger in kleinen Gruppen, um schneller voran zu kommen.

In der letzten Woche erarbeiteten Clara Ketterer und André Bohr noch detaillierter das Konzept, so dass das Team und die Betreuer heute das Konzept ohne größere Änderungen abnehmen konnten.

Konzepte
Skizzen für die Konzeption. Foto © Christoph Volk

Als nächsten Schritt werden wir die Mengen des benötigten Equipments analysieren, damit das Sponsoring-Team den Unternehmen gegenüber genaue Wünsche äußern kann. Bezüglich der rein finanziellen Unterstützung hat Niko Schotte bereits einige Unternehmen kontaktiert.

Handys
Gesponserte Handy-Dummys für den Handywald. Foto © Christoph Volk

Christoph Volk und André Bohr haben einen Prototyp für den Handywald gebastelt. Dafür haben sie ein Handy-Dummy an einer Stange befestigt, die auf einem leicht beweglichen Gelenk steht. In das Handy-Gehäuse haben sie einen Lautsprecher eingebaut. Der Prototyp wurde vom Event Media-Team für gut befunden und soll nun in Serie gehen. Für den Handywald benötigen wir 30 solcher Konstruktionen.


Skizze vom Handywald. Foto © Christoph Volk
Unsere Design-Expertin Lara Garcia, wird in der kommenden Woche weitere Vorschläge für die Vorurteile-Wand entwerfen. Auf Banner, die an der Decke hängen, werden plakative Slogans gedruckt, die die Vorurteile der neuen Medien symbolisieren.

Für die Soundproduktion konnten wir zwei Kommilitonen gewinnen, die für uns eine Sinfonie aus Handy- und PC-Geräuschen komponieren. Erste Vorschläge bekommen wir Anfang Mai zu hören.

In einer Woche beginnen wir mit der Produktion. Dafür müssen wir noch einige Vorbereitungen treffen. Selina Schleich castet beispielsweise vorab einige Sprecher, die die Telefongespräche für den Handywald einsprechen.

Beitrag von Selina Schleich