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Sicheres Arbeiten im FS-Studio

In einem Studioproduktionsteam ist wesentlich zu wissen, wie die Lichter und die verschiedene Elemente einer Szene aufgebaut werden sollen.  Sehr wichtig ist auch das sichere Arbeiten im Fernsehstudio.  Es gibt viele Gefahren, wenn mit Kabeln und elektronischen Geräten gearbeitet wird.  Deswegen hat Herr Bürgel einen Vortrag zum Thema „Beleuchtungssystem und sicheres Arbeiten im FS-Studio“ gehalten, die sogenannte Sicherheitseinführung.

Herr Bürgel beimVortragen im FS-Studio Foto©Sara Ollé

Am Anfang haben wir uns die verschiedenen Scheinwerfertypen im Fernsehstudio angeschaut.  Mechanik und Hängesysteme in den Studios der HdM wurden anschließend besprochen.

Zum Schluss haben wir über mechanische und elektrische Brandgefährdungen im Fernsehstudio gesprochen.

Die erläuterte Systematik der Betriebsanweisung Fernsehen findet man mit kleinen Abweichungen in allen AM-Studios wieder.

Team von der Studioproduktion EMTV im FS-Studio Foto©Sara Ollé

Beitrag von Sara Ollé.

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2011, Nachrichten aus dem Jahre 2084


Moderatorin beim Drehen. Foto © Sara Ollé

2011, Nachrichten aus dem Jahre 2084 – In diesem Rahmen produzierte das TV Team am letzten Donnerstag und Freitag Nachrichtenbeiträge der Zukunft. Internationale Szenarien, Katastrophen, Eilmeldungen und bahnbrechende Neuigkeiten erwarten uns in den nächsten 73 Jahren. Moderiert wurden die einzelnen Sendungen von Teilnehmern des momentan laufenden IMO Workshops. Ein voll besetztes TV Studio mit zwei Kameras, Regie, Maske, Aufnahmeleitung, Bildtechnik, Gästebetreuung und Tontechnik erwarteten die Moderatoren.

Kamera. Foto © Sara Ollé

Pünktlich konnten wir unsere Aufnahmen gemäß Disposition beginnen und produzierten die ersten Nachrichten der Zukunft für unseren Einspieler der Sendung „The Lost Cloud“ am 26. Januar 2084. Im Einsatz war unter anderem ein Teleprompter zur Unterstützung der Sprecher/innen bei ihren Moderationen. Ein gelungener erster Testlauf liegt hinter uns!

Beitrag von Tilman Ziegler

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Ein bisschen Farbe, bitte!

„Alle Darstellung der Form ohne Farbe ist symbolisch, die Farbe allein macht das Kunstwerk wahr, nähert es der Wirklichkeit.“ (Johann Wolfgang Goethe)

Style-Guide; Farbkonzept ©Karina Köppl

Das Konzept für die erstmalige Zusammenarbeit der Studioproduktionen Event Media und Fernsehen steht. Die vielen Ideen sind in eine Form gebracht und eine Vision des Ganzen existiert in den Köpfen jedes Teammitglieds. Um dieser Vision ein Kleid zu geben, hat das Grafik-Team in den letzten Wochen an einem einheitlichen Erscheinungsbild der Produktion gearbeitet.

Die Fernsehshow thematisiert die künstliche Intelligenz als Opponent des Menschen. Diese Gegensätze – Mensch und Maschine – greift auch die Farbwelt des Corporate Designs auf. Die verschiedenen Weltkulturen assoziieren bestimmte Werte, Eigenschaften und Begriffe mit unterschiedlichen Farben. „Intelligenz“ wird in westlichen und östlichen Kulturen mit der kalten Farbe Blau beschrieben. Auch vermittelt diese Farbe Sachlichkeit und Funktionalität – Attribute, die Computern und Maschinen zugeordnet werden. Im Gegensatz dazu geben warme Farben Eigenschaften des Menschlichen wieder – Lebendigkeit, Wärme, Emotion. Die Farbe Violett ist eine Mischung aus Blau und Rot und steht zwischen den kalten und warmen Farben. Sie symbolisiert das „Mystische“, das „Geheimnisvolle“. Das Zusammenspiel blauer und violetter Farbtöne zeigt die Gegensätze in der Thematik dieser Produktion.

Quelle: http://www.informationisbeautiful.net/visualizations/colours-in-cultures/

In den nächsten Wochen wird das Grafik-Team mit Elementen für das On Air-Design und die Bühnengrafik den visuellen Charakter der Produktion weiter formen und zusammen mit dem Trailer-Team an Motion Graphics arbeiten.

Beitrag von Karina Köppl

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Experiment: TV-Kamera trifft auf Eventlicht

Nyquist-Shannon-Abtasttheorem, Moiré-Effekt und Undersampling – über den Versuch eine LCD-Beamerprojektion mit einer HD-Fernsehstudiokamera zu filmen.

Möchte man etwas kombinieren, das ein unbekanntes Ergebnis entstehen lässt, so müssen im Vorfeld mögliche Zusammenstellungen getestet werden, damit aus dem unbekannten ein bekanntes, planbares und kontrollierbares Ergebnis wird.
Gerade die Kombination von Auf- und Rückprojektionen mit der sehr sensiblen Technik der Studiokameras, erfordert einen sorgfältigen und ausgiebigen Testlauf der verschiedenen Lichtsituationen.
Fehlen die Erfahrungen auf diesem Gebiet, fallen zunächst bekannte Probleme wie z.B. der Moiré-Effekt ein, den man aus dem Fernsehen kennt, wenn ein sehr eng gerastertes Hemdmuster gefilmt wird. Stellt man sich nun die Struktur des Bildes vor, das ein LCD-Beamer projiziert, so liegt die Befürchtung nahe, dass diese „Fliegengitterstruktur“ einen ähnlichen Moiré Effekt verursachen kann.

Für die Tests standen ein 5000 und ein 2700 Ansi-Lumen Beamer, eine weiße, anthrazitfarbene und schwarze Rückprojektionsfolie, eine Plexiglasscheibe sowie weiße Kapa Platten für die Aufprojektion zur Verfügung.
Mit diesen Materialien sollten die Auswirkungen der verschiedenen Projektionsarten und Materialien in Abhängigkeit zur Lichtstärke auf das TV-Bild getestet werden. Desweiteren wurde eine Testperson vor den Projektionsflächen mit dem verfügbaren Studiolicht ausgeleuchtet, um eine reale Testsituation zu erhalten.

Als Testbilder wurden relativ kontrastreiche, teilweise auch schwarz-weiß Animationen ausgegeben, da diese dem geplanten Videomaterial am ehesten entsprachen. Es wurde mit verschiedenen Entfernungen von Beamer zur bespielbaren Fläche experimentiert.
Die weiße Rückprojektionsfolie lieferte passable Ergebnisse, da das Streulicht der Personenausleuchtung eher negative Auswirkungen auf die Qualität der Projektion hatte.
Ein besseres Ergebnis lieferte die anthrazitfarbene Rückprojektionsfolie. Am überzeugendsten erwies sich das Ergebnis der schwarzen Rückprojektionsfolie, da sie das Streulicht des Studiolichtes am besten absorbierte.

Rückpro auf Folie & Plexisglas Foto©Dominik Schatz

Ein weiterer Test bestand darin, die Lichtverhältnisse einer LED rückbeleuchteten Plexiglasscheibe über das Kamerabild zu testen. Es fiel auf, dass durch die verwendeten Mobilights (batteriebetriebene RGB-LEDs) eine ausgeprägte Hotspotbildung auf dem Plexiglas auftrat. Um diesem Effekt Abhilfe zu beschaffen, verwendeten wir eine Frostfolie, welche das Licht besser streute.
Die Ergebnisse, welche im TV-Studio mit allen zur Verfügung stehenden Messinstrumenten überprüft wurden, konnten auch als gut befunden und für die Umsetzung freigegeben werden.

In den nächsten Arbeitsschritten werden nun die gewonnen Erkenntnisse in die Planung und Umsetzung der Kombination aus Auf- und Rückprojektion sowie der Verwendung von interaktivem LED-Licht aufgenommen.

Stay tuned and feed the cloud!

Beitrag von Philipp Kaiser