Kamera läuft: Klappe 1

Vorbereitungen

Schauspieler
Das Drehbuch war fertig, die Location bekannt. Nur die Schauspieler fehlten. Bei der hochschuleigenen Impro-Theatergruppe Kanonenfutter wurden wir fündig. Viele Schauspielerinnen meldeten sich freiweillig. Ein Hauptdarsteller musste gefunden werden. Der fand sich über einen Facebook Post.
Technik
Für den Dreh bauchten wir umfangreiches Equipment. Für die Ausstattung der Kamerafrau und des Kameramannes wurden vom Technikpool der HdM drei Kameras, zwei Schulterrigs, ein Dreibeinstativ und mehrere Objektive geliehen. Dabei gilt es auch darauf zu achten, dass genügend Speicherkarten und Akkus dabei sind. Dazu noch viel Lichtequipment.
18:00 – Maske
Da Anki, die Projektmanagerin von Jukebox, aus Schorndorf kommt, konnten wir bei ihr die Schauspieler versorgen und die Vorbereitungen treffen, bis das Diner um 22:00 für den Dreh bereit war. In der Maske wurden die Schauspieler auf 50er Jahre gestylt. Die Mädchen bekamen lockige Haare. Die Jungs wurden mit Schmalzlocke und Schiebermütze ausgestattet. Viel Haarspray kam zum Einsatz. Die Kostüme waren in der Wohnung bereit. In voller Montur mit Petticoat und Hosenträgern ging es dann ins Diner.

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22:30 – Am Set
Die sehr entgegenkommende Belegschaft des Chilling Bull blieb die ganze Nacht auf. Sie sorgten für einen Mitternachtssnack. Wir bekamen typisch amerikanisches Fingerfood. Auch für Getränke war reichlich gesorgt. Die Mitarbeiter von the Chilling Bull sind sehr gute Gastgeber.
Das Diner durfte nach Belieben der Regie gestaltet werden. Was moderner aussah als die 50er Jahre wurde mit Molton abgehängt, ein moderner Kühlschrank aus dem Bild gerückt. Über eine Lautsprecher Anlage haben wir die passende Musik abgespielt.

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23:30 – 02:00 – Diner Projektion
Die raumerweiternde Diner-Projektion wurde 4 mal gedreht. Die Kamera blieb dabei ständig auf der gleichen Einstellung. Es wurde ein sehr weitwinkliges Objektiv genutzt, um einen realistischen Raumeindruck zu erwecken. Die Kamera wurde auf Augenhöhe mit den sitzenden Schauspielern positioniert, sodass auch der Eindruck entsteht dabei gewesen zu sein, wenn man die Projektion im HdM Diner begutachtet. Ein externes Mikrofon zeichnete den Ton auf.
Beim Sichten des Materials wurde deutlich, dass die Szene leider mit einer zu hohen Iso-Zahl gefilmt wurde und stark rauscht. Eine Wiederholung des Shots ist in Planung.

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02:00 – 06:00 – Traumtanz
Für den Traumtanz musste das Filmteam dynamischer werden. Bild für Bild arbeiteten die Kameraleute, Regisseur und Aufnahmeleiterin das Storyboard ab. Man ließ sich auch die Freiheit, noch am Set etwas zu verändern oder zusätzlich aufzunehmen, wenn es nötig war. In einer Szene fällt George ein Milchshake aus der Hand. Mit möglichst wenig Sauerei sollte die Szene über die Bühne gehen. Zunächst wurde in vielen Shots versucht, die Bewegung aufzunehmen, ohne dass George den Milchshake tatsächlich fallen ließ. Doch der Milchshake musste für eine Einstellung fliegen. Der Dreh dauerte bis in die Morgenstunden.

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Beitrag von Moritz Luppold

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